Corona: Britische Mutation in Gelsenkirchen

Corona

Symbolbild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die britische Mutation des Corona-Virus ist offenbar in Gelsenkirchen angekommen. Ein Labor hat jetzt sechs Fälle nachgewiesen.

Das Gelsenkirchener Labor hat in einer zweiwöchigen Testphase alle dort eingegangenen positiven Proben aus Gelsenkirchen und umliegenden Städten daraufhin untersucht, ob eine Mutation vorliegt. In sechs Fällen aus Gelsenkirchen lag dabei die britische Corona-Mutation vor.

Deutlicher ansteckender

Die neuartigen Mutationen gelten als deutlich ansteckender als die Ursprungsvariante. „Deshalb müssen wir trotz der derzeit hoffnungsvollen Entwicklung der Inzidenzwerte weiter so achtsam bleiben wie bisher, weiter die Hygieneregeln einhalten, Abstand halten, Maske tragen und Kontakte minimieren“, so Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff.

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Derweil sinkt die Zahl der Neuinfektionen laut Robert-Koch-Institut (RKI). Stand Donnerstagmorgen haben sich rund 9.700 Menschen in Gelsenkirchen seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert. 307 sind mit an Corona gestorben. In der vergangenen Woche haben sich durchschnittlich 77 Menschen pro 100.000 Einwohner infiziert.

Über 13.000 Termine gebucht

Die Impfungen in Seniorenheimen und im Impfzentrum nehmen laut Stadt weiter Fahrt auf: Über 13.000 Termine wurden im Impfzentrum bislang gebucht. Für die Monate Februar und März gibt es nur noch einige freie Termine. Auch Im April im Mai gibt es noch die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren.

In den Senioreneinrichtungen der Stadt haben mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigten ihre erste Impfung erhalten. Bei der zweiten Impfung sind es über 50 Prozent. Höher ist die Impfquote in den Krankenhäusern. Hier wurden über 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in gefährdeten oder sensiblen Bereichen geimpft. Dazu zählen etwa die Intensivstationen oder Notaufnahmen oder Bereiche mit Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Risiko wie etwa in der Onkologie.

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Astra-Zeneca an unter 65-Jährige

„In den nächsten Wochen wird das Impfzentrum nun richtig Fahrt aufnehmen“, kündigte Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff an. „Denn zusätzlich zu den über 80-Jährigen werden auch Rettungskräfte sowie Mitarbeiter in der ambulanten Pflege oder in Hospizen geimpft.“

Während alle über 65-Jährigen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden, erhalten die unter 65-Jährigen das Vakzin von Astra-Zeneca. Dieser würde aktuell 40 Personen täglich verabreicht. „Ab dem 15. Februar nimmt dann eine vierte Impfstraße die Arbeit auf, da weitere Astr-aZeneca-Impfdosen zur Verfügung stehen werden“, erklärt Wolterhoff.

André Przybyl