Schalke am Samstag mit Donkor für Murkin

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Spielt am Samstag gegen Nürnberg von Beginn an für den verletzten Derry Murkin: Anton Donkor (r.), hier im Testspiel gegen Leeds United. Foto: S04

Derry Murkin wird Schalke am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg auf jeden Fall fehlen. Die Entscheidung, wer den „Dauerbrenner“ vertreten wird, ist bereits gefallen.

Das sah nicht gut aus: Derry Murkin musste in Braunschweig in der Nachspielzeit nach einem Foul verletzt ausgewechselt und vom Platz geführt werden. Am Montag gab es dann eine erste leichte Entwarnung: Murkin habe keine schwere Verletzung, aber Schmerzen im Sprunggelenk und muss daher zunächst mit dem Training aussetzen.

„Mit einem halben Auge schauen wir bei Derry schon auf das übernächste Spiel“, erklärte S04-Trainer Kees van Wonderen nun und stellte fest, dass Murkin am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg auf keinen Fall zur Verfügung steht. Der Dauerbrenner und Dampfmacher auf der linken Seite muss also zumindest am Samstag irgendwie ersetzt werden. Aber durch wen?

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„Das ist nicht schwer“

„Linksfüße“ hat Schalke schließlich einige. Tobias Mohr wäre eine Alternative, auch Christopher Antwi-Adjei, und auch Ilyes Hamache kommt am liebsten über die linke Seite. Aber: Sie alle haben ihre Stärken in der Offensive – Mohr beispielsweise wurde vor allem von Ex-Trainer Frank Kramer kein Gefallen getan, als der ihn hin und wieder als defensiven Außenbahnspieler einsetzte.

Kees van Wonderen hat seine Entscheidung längst getroffen: „Das ist nicht schwer“, verrät der Niederländer, dass Anton Donkor Stand jetzt am Samstag erstmals zur Schalker Startelf in einem Zweitliga-Spiel gehören wird. „Wir freuen uns auf ihn“, sagt von Wonderen und weist darauf hin, „dass es für Anton eine große Chance ist, zu zeigen, was in ihm steckt“.

Das gelang dem Ex-Braunschweiger auf Schalke bislang noch nicht so richtig. Der 27-Jährige war zu Saisonbeginn ablösefrei vom Ligakonkurrenten gekommen, konnte auf Schalke aber mittlerweile zu seinem Ex-Klub zurückgekehrten Mannschaftskollegen Ron-Thorben Hoffmann noch nicht so recht Fuß fassen. Zum einen, weil Murkin sich nach etwas schwächerem Saisonstart deutlich steigerte, zum anderen aber auch, weil Donkor bei seinen Kurzeinsätzen nach seinen Einwechslungen nicht unbedingt Argumente für Startelf-Einsätze lieferte.

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Gelegenheit, diese Argumente zu liefern, bekommt er nun am Samstag, vielleicht sogar noch darüber hinaus. Denn noch kann ein Comeback-Termin von Derry Murkin nicht genau terminiert werden. Kees van Wonderen weiß: „Bei dem einen Spieler dauert so etwas eine Woche, bei anderen vier.“

Norbert Neubaum