4:0 für Schalke: Klassenerhalt geschafft
Der FC Schalke 04 hat den Klassenerhalt in der Zweiten Liga geschafft. Die Mannschaft von S04-Trainer Karel Geraerts gewann das „Geisterspiel“ auf St. Pauli beim VfL Osnabrück mit 4:0 (2:0).
Das letzte noch verbliebene Saisonziel hat der FC Schalke 04 erreicht: Die als Aufstiegsfavoriten gestarteten Königsblauen gewannen das „Geisterspiel“ auf St. Pauli beim VfL Osnabrück mit 4:0 und sicherten sich damit den Klassenerhalt, während der VfL Osnabrück nun definitiv abgestiegen ist.
Obwohl bei dem wegen eines Dachschadens im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke verlegten Spiels keine Zuschauer zugelassen waren, hatten sich ca. 250 S04-Fans auf den Weg nach Hamburg gemacht- sie feierten den Klassenerhalt nach dem Spiel gemeinsam mit den Spielern vor den Stadiontoren am Hamburger Millerntor, der Heimspielstätte des FC St. Pauli.
Blitzstart: 2:0 nach fünf Minuten
Schon nach fünf Minuten hatte Schalke im Prinzip alles klar gemacht: Keke Topp (2.) und Kenan Karaman brachten das Geraerts-Team mit 2:0 in Führung. Schalke war hellwach, Osnabrück kam weder mit Gegner noch Atmosphäre zurecht. Erst in der 39. Minute gab es einen allerdings harmlosen VfL-Schuss aufs Schalker Tor, Schalke dagegen hatte durch Topp und Simon Terodde noch zwei gute Chancen.
Nach dem Seitenwechsel kristallisierte sich dann ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften heraus. Den gibt es in der kommenden Saison tatsächlich, weil der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Assan Oudraogo in der 65. Minute auf 3:0 und Keke Topp mit seinem zweiten Tor in der 75. Minute auf 4:0 erhöhte. Osnabrück hatte in der 66. Minute zwar noch eine Chance, aber grundsätzlich hatten die „Gastgeber“ nun längst resigniert und mussten die Aussichtslosigkeit weiterer Bemühungen akzeptieren.
250 Fans in Hamburg
Nach dem Abpfiff gingen die Spieler vor die Stadiontore und feierten mit den mitgereisten Fans den Sieg und den Klassenerhalt. „Wahnsinn“, kommentierte Simon Terodde die Mühen, die die Fans auf sich genommen hatten, obwohl sie wussten, dass sie das Spiel nicht würden live sehen können. Marius Müller war der „Zaunkönig“, sah sich die Sache von oben an. „Beim Runtersteigen hätte ich mir fast die Zehen gebrochen“, sagte Schalkes Torhüter, der wegen des Klassenerhaltes ganz tief durchatmete: „Ich bin einfach nur froh, dass wir es geschafft haben“, sagte Müller bei Sky.
Am Samstag kann Schalke in der Veltins-Arena mit Hansa Rostock eine zweite Mannschaft in die Dritte Liga schießen, das letzte Saisonspiel ist dann in Fürth.
Norbert Neubaum