A 42-Sperrung: Schnellstmöglich handeln

Vor der Sitzung des Verkehrsausschusses wenden sich 18 Wirtschaftsorganisationen mit einer gemeinsamen Erklärung an Politik und Öffentlichkeit.
A 42-Sperrung: Schnellstmöglich handeln

Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen –Foto: IHK Nord Westfalen

Vor der morgigen (17. Januar) Sitzung des Verkehrsausschusses im nordrhein-westfälischen Landtag zur Sperrung der A 42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal wenden sich 18 Wirtschaftsorganisationen aus dem zentralen und nördlichen Ruhrgebiet mit einer gemeinsamen Erklärung an Politik und Öffentlichkeit. Zu den Wirtschaftsorganisationen gehört auch die IHK Nord Westfalen, deren Bezirk neben dem Münsterland auch die Emscher-Lippe-Region umfasst.

„Nach der weiterhin andauernden Sperrung der Emschertalbrücke auf der A 43 für den Güterverkehr stellt die Sperrung der A 42 die Wirtschaft erneut vor große Herausforderungen“, betont Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen. Die Sperrung zeige erneut, in welch schlechtem Zustand sich die Infrastruktur befinde und dass weiterhin alles getan werden müsse, um die Sanierung, insbesondere maroder Brücken, voranzutreiben. „Wir müssen jetzt die Lehren aus diesen kurzfristigen Sperrungen ziehen und ein System aufbauen, wie der Sanierungsbedarf frühzeitiger erkannt und lang anhaltende Sperrungen verhindert werden können“, betont Jaeckel.

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Die weiteren Kernforderungen aus der gemeinsamen Erklärung der Wirtschaft lauten:

  • Die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal muss kurzfristig bestmöglich stabilisiert werden, um sie zumindest für den Pkw-Verkehr schnellstmöglich wieder freigeben zu können. Gleichzeitig sollte noch einmal geprüft werden, ob nach der Stabilisierung auch der Schwerverkehr ohne weitere Schädigung des Bauwerks die Brücke wieder nutzen kann.
  • Parallel dazu müssen die Voraussetzungen für einen raschen Ersatzneubau geschaffen werden.
  • Der Transitverkehr sollte frühzeitig und großräumig mithilfe intelligenter Konzepte umgeleitet werden.
  • Regionale Wirtschaftsverkehre sollten nicht beeinträchtigt werden. Durchfahrverbote für den Transitverkehr sollten daher passgenau und praxistauglich ausgestaltet sein.
  • Das städtische Straßennetz wird durch die Umleitungen enorm belastet und stärker als vorgesehen verschlissen. Hier ist der Bund gefragt, auch für die notwendige anschließende Sanierung finanzielle Mittel bereitzustellen.