Aktivisten demonstrieren auf Kraftwerksgelände in Scholven
Die Polizei Gelsenkirchen ist am Samstagmorgen an und auf einem Kraftwerksgelände im Stadtteil Scholven im Einsatz gewesen.
Die Polizei Gelsenkirchen ist am Samstagmorgen, 6. April 2024, seit den frühen Morgenstunden bis in den frühen Nachmittag an und auf einem Kraftwerksgelände im Stadtteil Scholven im Einsatz gewesen. Um 5.30 Uhr hatten sich dort nach Auskunft eines Sprechers der Polizei Gelsenkirchen, mehrere Dutzend Demonstranten versammelt, um gegen den Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung durch die Kraftwerksbetreiber zu demonstrieren. Dazu hatten sie Gleise und eine Werkszufahrt blockiert. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, so der Sprecher der Behörde.
Der Sprecher der Polizei berichtet weiter: Da es sich um eine nicht angemeldete Versammlung gehandelt habe und sich trotz mehrmaliger Aufforderung an einem der Versammlungsorte kein Versammlungsleiter benennen ließ, forderten die Beamten die Teilnehmenden wiederholt auf, die Versammlung zu beenden. Da die Teilnehmenden dieser Aufforderung nicht nachgekommen seien, sei die Versammlung gegen 14 Uhr durch die Polizei aufgelöst worden. Des Weiteren lägen Verstöße wegen schweren Hausfriedensbruchs vor.
Die Beamten der Polizei erteilten den insgesamt 96 Teilnehmenden einen Platzverweis und setzten diesen durch. Um gegebenenfalls Ansprüche geltend machen zu können, so der Polizeisprecher, wurden vor Ort Maßnahmen getroffen, um von allen Personen die Personalien feststellen zu können. Des Weiteren fertigten die Beamten eine Strafanzeige wegen Nötigung, da während der Blockaden weder ein Zug- noch Kraftfahrzeugverkehr über die blockierten Ablagen möglich war. Der Einsatz vor Ort konnte nach Angaben der Polizeimitteilung gegen 20.30 Uhr beendet werden.