Anmeldungen: Gymnasien müssen Schüler ablehnen

Anmeldungen: Gymnasien müssen Schüler ablehnen

Eltern, die ihre Kinder am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und am Max-Planck-Gymnasium angemeldet haben, bekommen ab dem 8. März Anrufe von den Schulleitungen. Denn die weiterführenden Schulen haben mehr Anmeldungen erhalten, als sie Plätze haben.
Eltern, die ihre Kinder am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und am Max-Planck-Gymnasium angemeldet haben, bekommen ab dem 8. März Anrufe von den Schulleitungen. Denn diese beiden weiterführenden Schulen haben mehr Anmeldungen erhalten, als sie Plätze haben. Dies teilte die Stadt Gelsenkirchen jetzt mit. Darüber, wie viele Kinder überhaupt angemeldet wurden, machte die Stadt keine Angaben. Es sei aber laut Stadtangaben gesichert, dass für alle Kinder, die für ein Gymnasium angemeldet sind, „auch ein Schulplatz in dieser Schulform innerhalb der Stadt Gelsenkirchen zur Verfügung steht“. Eben nur nicht an der Wunschschule.

Das Max-Planck-Gymnasium stand 2019 in der Kritik, nun sind die Anmeldezahlen wieder etwas gestiegen. –Foto: rwm

 

Eltern, die ihre Kinder am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und am Max-Planck-Gymnasium angemeldet haben, bekommen ab dem 8. März Anrufe von den Schulleitungen. Denn diese beiden weiterführenden Schulen haben mehr Anmeldungen erhalten, als sie Plätze haben. Dies teilte die Stadt Gelsenkirchen jetzt mit. Darüber, wie viele Kinder überhaupt angemeldet wurden, machte die Stadt keine Angaben. Es sei aber laut Stadtangaben gesichert, dass für alle Kinder, die für ein Gymnasium angemeldet sind, „auch ein Schulplatz in dieser Schulform innerhalb der Stadt Gelsenkirchen zur Verfügung steht“. Eben nur nicht an der Wunschschule.

Die Schulleiter von MPG und „Gauß“ sollen nun offenbar Eltern zu einer freiwilligen Umwahl bewegen. Sollte aber bis zum 15. März 2021 die Zahl der Anmeldungen die Kapazität der Gymnasien immer noch übersteigen, „werden die Schulleitungen beider Schulen mittels eines Kriterienkatalogs die Entscheidung über die Aufnahme an ihren Schulen herbeiführen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Im Anschluss daran werden den Angaben zufolge  Aufnahmebescheide und Absagen von den Schulen versandt.

Ärger über Kriterien

Laut Schulentwicklungsplan sind in Buer das MPG und das unmittelbar benachbarte Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium am Goldberg jeweils vierzügig. Sie dürfen also jeweils maximal 120 Schülerinnen und Schüler aufnehmen – für mehr reichen weder Raum- noch Lehrerkapazitäten. Das Leibniz-Gymnasium ist unterdessen fünfzügig ausgelegt. Diese Schule lag im Vorjahr bei den Anmeldezahlen aber so deutlich in der Gunst der Eltern vorne, dass selbst 150 Plätze nicht ausreichten.

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Auch das MPG hat nicht zum ersten Mal mehr Anmeldungen als zur Verfügung stehende Plätze. Hierbei entschied sich Schulleiter Thomas Henrichs zuletzt 2019 für Geschwisterkinder als erstes Auswahlkriterium. Als zweites Kriterium setzte er den Schulweg, was für erheblichen Ärger bei Familien aus Erle und Horst sorgte, die auf diese Weise durchs Raste fielen. Dies erweckte bei vielen den Eindruck, das Gymnasium wolle vornehmlich nur Schüler aus Buer-Mitte aufnehmen. Möglicherweise auch wegen dieses Verfahren und Missbrauchsvorwürfen gegen zwei Lehrer waren die Anmeldezahlen am MPG zuletzt erheblich zurückgegangen.