ASEAN-Summit fand mit 300 Teilnehmern in Gelsenkirchen statt

Am Donnerstag fand in der Gelsenkirchener Arena der NRW-ASEAN-Summit unter anderem mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer statt.
ASEAN-Summit fand mit 300 Teilnehmern in Gelsenkirchen statt

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: (v.l.) Mona Neubaur, Felix Neugart, Mr. Tan Soon Kim, Mr. Peter Ong, Dr. Benedikt Hüffer, Mr. Laurence Bay Siow Hon Foto: IHK Nord Westfalen

Am Donnerstag fand in der Gelsenkirchener Arena der NRW-ASEAN-Summit unter anderem mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer statt. Um die Handelsbeziehungen nach Asien breiter aufzustellen, will die nordrhein-westfälische Wirtschaft die Zusammenarbeit mit den ASEAN-Staaten ausbauen.

Das wurde am Donnerstag, 20. April beim NRW-ASEAN Summit in Gelsenkirchen deutlich. Mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, war die Veranstaltung ausgebucht.

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Zum Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN) gehören Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. In diesen Ländern wohnen zusammen rund 670 Millionen Einwohner. Nordrhein-Westfalen hat 2021 aus den ASEAN-Staaten Waren im Wert von rund 9,6 Milliarden Euro importiert und Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro in diese Länder exportiert.

Die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin erklärte: „Als bedeutende Wachstumsregion im asiatischen Raum bieten die ASEAN-Staaten der nordrhein-westfälischen Wirtschaft große Chancen für neue Absatz- und Beschaffungsmärkte. Indem wir die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftspartnern in Südostasien vertiefen, nutzen wir die Potenziale der dynamischen Unternehmens- und Forschungslandschaft in der Region und diversifizieren zugleich unsere wirtschaftlichen Beziehungen. Der NRW-ASEAN Summit ist eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsame Aktivitäten zu stärken und sich über verbindende Perspektiven bei zentralen Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung und Start-ups auszutauschen.“

„Das Interesse an unserer Veranstaltung unterstreicht, dass die Unternehmen die Bedeutung der südostasiatischen Wachstumsregion erkannt haben“, betonte Dr. Benedikt Hüffer, der Präsident der IHK Nord Westfalen, die den NRW-ASEAN Summit in Kooperation mit NRW.Global Business sowie mit Unterstützung durch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium und IHK NRW veranstaltet hatte.

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Unter anderem wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der nordrhein-westfälischen Außenwirtschaftsfördergesellschaft NRW.Global Business und der singapurischen Wirtschaftsfördergesellschaft Enterprise Singapur bei der Veranstaltung in Gelsenkirchen unterzeichnet. In Zusatzvereinbarungen haben sich die IHK Nord Westfalen, die nordrhein-westfälischen Digital Hubs unter Federführung des Digital Hub münsterLAND sowie die Business Metropole Ruhr dieser Kooperation angeschlossen.

„Das ist ein wichtiges Signal und zugleich ein Türöffner für unsere Unternehmen“, so IHK-Präsident Hüffer. Die ASEAN-Region sei nicht nur ein Treiber für digitale Innovationen, sondern biete Unternehmen nahezu aller Branchen ein großes Potenzial für den Einstieg oder den Ausbau von internationalen Geschäftsbeziehungen.

Wertvolle Erfahrungsberichte liefern in einer Gesprächsrunde Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, die bereits in der ASEAN-Region aktiv sind. Neben der Politik müssen jedoch auch die Unternehmen selbst die Voraussetzungen für den erfolgreichen Markteinstieg in den zehn südostasiatischen Ländern schaffen. „Interkulturelle Kompetenz ist angesichts der starken Heterogenität der ASEAN-Region eine Schlüsselfähigkeit für den Vertriebserfolg“, unterstreicht Christina Bäumer von der Hager & Meisinger GmbH aus Neuss. Sie war für das Asien-Geschäft des Unternehmens verantwortlich und weiß: „Lässt man sich auf die unterschiedlichen Kulturen ein, dann bietet die boomende Region viele Chancen.“ Das betont auch Karsten Hauck von der Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG aus Kirchhundem: „Um der Diversität der ASEAN-Region Rechnung zu tragen, bedarf es eines länderspezifischen Ansatzes bei der Markterschließung. Eine one-size-fits-all-Lösung funktioniert nicht.“