Bogestra: 13.000 Neuabonnenten dank Deutschlandticket
Die Beliebtheit des neuen Deutschlandtickets bedeutet gleichzeitig eine große Herausforderung für die Verkehrsbetriebe.
Am 1. Mai 2023 ist es soweit, das Deutschlandticket startet. Eine Sprecherin der Bogestra fasst zusammen: „Für nur 49 Euro heißt es dann: bitte einsteigen – bundesweit im gesamten Nahverkehr.“ Mit dem Deutschlandticket kann man in allen Bussen, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpressen in der 2. Klasse in Deutschland fahren. Das Ticket gilt nicht im Fernverkehr (z. B. ICE, IC, EC) und auch private Anbieter wie zum Beispiel FlixTrain sind ausgeschlossen.
Deutschlandticket erfreut sich großer Beliebtheit
Im April startete der Vorverkauf des neuen digitalen Tickets. Rund 13.000 Kundinnen und Kunden nutzten bis jetzt das Angebot und sind als Neuabonnenten der Bogestra ab kommenden Monat mit Bus und Bahn unterwegs, stellt die Sprecherin des Verkehrsunternehmens fest. Parallel hat das Verkehrsunternehmen rund 50.000 Abonnenten angeschrieben, die mit einem der bisherigen Monatstickets unterwegs waren, zum Beispiel mit dem Ticket2000 oder dem BärenTicket. Hier hat sich die überwiegende Mehrheit von mehr als 90 Prozent für einen Wechsel zum DeutschlandTicket entschieden.
Die Zahlen zeigen, dass das Deutschlandticket bei den Fahrgästen ankommt. Rund 3.000 Neuabonnenten haben sich bis jetzt für ein digitales Ticket auf ihrem Mobiltelefon entschieden, alle anderen nutzen zukünftig das DeutschlandTicket als Chipkarte. Derzeit versendet die Bogestra täglich Hunderte von Briefen mit Chipkarten an Ihre Abonnenten per Post, dazu kommen die persönlichen Anträge in den KundenCentern in Bochum, Gelsenkirchen, Witten, und Hattingen.
Wer noch ein Deutschlandticket abonnieren möchte, kann das jederzeit zum Beispiel online nachholen. Der Antrag zum „Flatrate-Ticket“ steht unter anderem auf der Bogestra-Website im Abo-Portal zur Verfügung. Das Deutschlandticket ist immer bis zum 10. eines Monats für den Folgemonat kündbar.
Herausforderung für die Verkehrsbetriebe
Gleichzeitig bedeutet die Einführung eines neuen Tickets auch eine große Herausforderung für die Verkehrsunternehmen – innerhalb weniger Wochen wurden alleine von der Bogestra an die 50.000 Abonnenten angeschrieben, Tausende von Anfragen per Mail, Anruf oder persönlich in den KundenCentern bearbeitet und Zehntausende Kundendaten angefasst.
Hunderttausende von Chipkarten für alle Abonnenten im Verkehrsverbund Rhein Ruhr können nicht zeitgleich gedruckt werden. Daher erhalten die Unternehmen ihre Chipkarten sukzessive. In der Praxis bedeutet es, dass alle bisherigen Abonnenten, die noch keine neue Chipkarte erhalten haben, den zugeschickten Aufkleber auf ihre bisherige Chipkarte kleben und diese damit als Übergang zum Deutschlandticket benutzen.
Die bisherigen Abonnenten sollen nach Erhalt der neuen Chipkarte „Deutschlandticket“ die alte Chipkarte mit dem Aufkleber vernichten. Sie muss nicht an die Bogestra zurückgegeben werden.