Brunner: Dank Schalke neues Verhältnis zur Treue
Sein Vertrag lief aus, die Trennung war also keine Überraschung mehr. Nun hat sich Cedric Brunner von den Schalker Fans verabschiedet.
Cedric Brunner gehört zu den Schalker Spielern, deren Verträge Ende Juni auslaufen und mit denen die Königsblauen nicht verlängern werden. Auch bei Brunner ist das keine große Überraschung, zu selten konnte er in der vergangenen Saison sein Potenzial ausschöpfen. Was er in seinem Abschiedsgruß an die Schalker Fans via Instagram auch offen zugibt.
„Auch wenn ich die Mannschaft in der letzten Saison nicht so unterstützen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte, bin ich dennoch sehr dankbar, Teil dieses einzigartigen Clubs gewesen zu sein“, schreibt Brunner. Der Rechtsverteidiger kam in der vergangenen Spielzeit lediglich auf 17 Liga-Einsätze, obwohl er eigentlich als Stammkraft auf dieser Position eingeplant war – dabei spielten Verletzungen eine Rolle aber auch die Tatsache, dass er nur noch selten an seine im Prinzip soliden Vorstellungen aus der Erstliga-Saison mit Schalke anknüpfen konnte.
Dritter Abstieg in Folge blieb ihm erspart
Immerhin blieb Brunner nun der dritte persönliche Abstieg in Folge erspart: Nach seinem Abstieg mit Arminia Bielefeld aus der Ersten Liga ereilte ihm mit Schalke ein Jahr später das gleiche Schicksal. Und in dieser Saison musste Schalke lange strampeln, um den Klassenerhalt in der Zweiten Liga sicher zu haben. Brunner spielte aus Verletzungsgründen in der Schlussphase der Saison keine Rolle mehr. Der 30-jährige Schweizer war im Juli 2022 aus Bielefeld nach Schalke gewechselt.
So schmucklos der Abschied aus Schalke auch war, an Emotionalität wird Brunner einiges aus Gelsenkirchen mitnehmen.
Für die S04-Fans hat er nämlich ein ganz besonderes Kompliment parat: „Ihr seid in schwierigen Zeiten durch ganz Deutschland gereist und habt uns unterstützt, angefeuert und uns Mut gemacht. Ich durfte das Herzblut, die Emotionalität und die Kraft miterleben, die diesen Verein tragen. Dieser Zusammenhalt hat mich geprägt und mein Verständnis von Leidenschaft und Treue verändert.“
Norbert Neubaum