Caritas hilft bei der Lösung vieler Probleme

Die Caritas Gelsenkirchen betreibt eine Beratungsstelle, in der Familien kostenfrei bei familiären Problemen geholfen werden kann.
Caritas hilft bei der Lösung vieler Probleme

Das Team der Caritas Beratungsstelle, freut sich, Hilfe leisten zu können. –Foto: Caritas Gelsenkirchen

Die Caritas Gelsenkirchen betreibt eine Beratungsstelle, in der Familien kostenfrei bei familiären Problemen geholfen werden kann. Mit ihrer Erziehungsberatungsstelle kann die Caritas Gelsenkirchen, unterstützt von verschiedenen Leistungsträgern  mit ihrem multiprofessionellen Team Beratung und Unterstützung geben.

Zunächst werden dazu Gesprächstermine vereinbart, bei denen es darum geht, die Problemlage des jeweiligen Falls zu verstehen, erläutert eine Mitarbeiterin. Wenn es zum Beispiel, wie häufig, um auffälliges Verhalten eines Kindes gehe, hören die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle zunächst darauf, wie die Eltern das Problem sehen, bevor Kita, Schule oder andere Institutionen hinzugezogen werden. Auf dieser Basis – wenn die Eltern den Eindruck haben, das Problem sei verstanden worden – würden gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden, erklärt eine Mitarbeiterin das Vorgehen.

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Auch „Diagnostik ist ein wichtiger Bereich unserer Arbeit“, so die Psychologin Naomi El Hachem. Ebenso wichtig ist eine passgenaue Behandlungsplanung, die mit Familien erarbeitet wird. Was können Bezugspersonen beitragen und wie können sie das Kind unterstützen? Es sei wichtig, dass Elternteile oder andere Angehörige Lösungen aus eigener Kraft entwickeln. Denn für Kinder und Eltern fühlt es sich besser an, etwas selbst geschafft zu haben!

Wichtig ist, so die Psychologin, gute Momente zu sammeln. Einer kann z. B. sein, wenn das vierjährige Kind ohne Trotz am Abend die Zähne putzt. Schon für diese und viele andere Kleinigkeiten verwenden Eltern tagtäglich viel Ihrer wertvollen Energie.

Jeden Tag zwei Glücksmomente sammeln, das macht in einer Woche 14 und in einem Monat 420 Glücksmomente, rechnet El Hachem vor. Das helfe zwar nicht, die finanziellen Sorgen oder jene aufgrund von Krankheit oder anderer Probleme zu nehmen. Glücksmomente gäben aber neue Kraft.

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„Auch eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur kann die richtige Hilfe sein“, sagt Sozial- und Suchttherapeutin Barbara Hölscher-Wiezorrek. Sie ist neben der Erziehungsberatung auch für den Bereich Mutter-Vater-Kind-Kuren zuständig. Das Angebot ist weit mehr als ein Urlaub. Bezahlt von der Krankenkasse liegen bei einer Genehmigung oft hohe psychosoziale Belastungsfaktoren vor, die häufig mit der Erziehungstätigkeit und so mancher Doppelbelastung in Zusammenhang stehen.

Der Monat Mai ist traditionell der Monat des Mutter- und Vatertages. Die Beratungsstelle beteiligt sich daher an Aktionen im Rahmen der Arbeit des Müttergenesungswerkes, das vielerorts auf dieses wichtige Angebot aufmerksam macht und Spenden sammelt. Sie kommen wiederum Sorgeberechtigten zugute, die sich Nebenkosten einer KurMaßnahme nicht leisten könnten.

Das Team der Caritas ist montags bis freitags  zwischen 9 und 16.30 Uhr unter der Telefonnummer 0209 15 806 – 10 erreichbar.