Champions-League-Trophäe in Gelsenkirchener Hand: So viel Schalke steckt in Europas Spitze

Ein Foto aus Schalker Zeiten: Thilo Kehrer (l.) gewann mit West Ham United die Conference League. Foto: Rabas

Mit dem Champions-League-Finale endete am Samstagabend in Istanbul die Serie der Endspiele im Europapokal. Vier Ex-Schalker hatten bzw. haben beide Hände am Pott.

Von einer Europapokal-Teilnahme ist der FC Schalke 04 aktuell meilenweit entfernt. Aber einige Ex-Schalker sind in der europäischen Spitze nach wie vor vertreten und sicherten sich mit ihren Mannschaften in den Europapokal-Endspielen den Titel. Der Reihe nach:

Ivan Rakitic führte als Kapitän den FC Sevilla zum Sieg in der Europa League. Der 35-Jährige war im Final-Krimi gegen den AS Rom einer der Protagonisten, verwandelte auch seinen Elfer im Elfmeterschießen eiskalt. Rakitic spielte von 2007 bis 2011 auf Schalke, wechselte dann zum FC Sevilla und legte schließlich beim FC Barcelona die ganz große Karriere hin. 2020 kehrte er dann zum FC Sevilla zurück.

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Thilo Kehrer gewann mit West Ham United die Conference League, die Engländer bezwangen im Finale den AC Florenz mit 2:1. Kehrer, geboren in Tübingen, kam 2012 in die Schalker Knappenschmiede, schaffte in der Saison 2015/16 den Sprung in den Profi-Kader und wechselte 2018 für eine Ablösesumme von 37 Millionen Euro zu Paris St. Germain. Dort geriet Kehrer, mittlerweile Nationalspieler, 2022 aufs Abstellgleis und wechselte zu West Ham United.

Hamit Altintop trug Champions-League-Trophäe ins Stadion

Ilkay Gündogan darf sich seit Samstagabend Champions-League-Sieger nennen. Mit Manchester City gewann er als Kapitän des Teams das Finale der Königsklasse gegen Inter Mailand mit 1:0. Gündogan war nie Profi auf Schalke, wird als gebürtiger Gelsenkirchener aber irgendwie oft mit den Königsblauen in Verbindung gebracht.

Nicht ganz zu Unrecht: Tatsächlich spielte Gündogan in der Saison 1998/99 in der Schalker Jugendabteilung, ging dann aber zurück zu seinem Heimatverein Heßler 06, von dort zur SSV Buer und von dort zum VfL Bochum. Über den 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund landete er schließlich bei Manchester City.

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Beide Hände am Pott hatte am Samstagabend auch Hamit Altintop: Als Botschafter des türkischen Fußballs trug der 40-Jährige die Champions-League-Trophäe vor dem Finale in Istanbul ins Stadion und stellte sie nach dem Spiel aufs Siegerpodest.
Der gebürtiger Gelsenkirchener Altintop spielte, gekommen von Wattenscheid 09, von 2003 bis 2007 auf Schalke, die weiteren Stationen als Profi waren Bayern München, Real Madrid, Galatasaray Istanbul und Darmstadt 98.

Norbert Neubaum