Deutliche Kritik von Schalke-Trainer Thomas Reis
Nach der Schalker 0:2-Niederlage im Testspiel gegen den FC Kopenhagen sprach Schalke-Trainer Thomas Reis Klartext.
Diogo Goncalves (35.) und Bardghji (39.) brachten die Dänen per Doppelschlag auf die Siegerstraße. Für Schalke war es die erste Testspiel-Niederlage der Saisonvorbereitung im dritten Spiel. Bei Spelle-Venhaus gewannen die Königsblauen mit 3:0, in Bocholt trennte sich die Elf von Trainer Thomas Reis mit 2:2.
Der 49-Jährige grantelte hinterher: „Die erste Halbzeit war richtig schlecht“. Da fehlte dem Coach die Spannung und Intensität bei seiner Mannschaft. Bei Temperaturen von über 30 Grad brachte Reis insgesamt 23 Kicker zum Einsatz. Erstmals in der laufenden Vorbereitung am Ball war Henning Matriciani. Der Defensiv-Allrounder hatte gegen den SC Spelle-Venhaus (3:0) und den 1. FC Bocholt (2:2) aufgrund eines verlängerten Urlaubs nach der U21-Europameisterschaft noch im Aufgebot gefehlt.
Wiedersehen mit Larsson
In der Startelf des Gegners stand ein bekanntes Gesicht. Jordan Larsson, im vergangenen Winter zunächst auf Leihbasis nach Kopenhagen gewechselt und seit wenigen Wochen fest von den Dänen verpflichtet, freute sich über das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mitspielern.
Die hatten im ersten Durchgang keine echte Torchance. Erst als Reis zur Halbzeit komplett durchwechselte, wurde das Spiel seiner Mannschaft besser. Vor allem Blendi Idrizi drehte auf. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt an Jahn Regensburg ausgeliehen war, hatte drei gute Chancen im Minutentakt. Ein Schuss von ihm ging an die Latte.
Noch viel zu tun
Von den Schalker Neuzugängen konnte keiner überzeugen. Paul Seguin musste kurzfristig auf einen Einsatz verzichten. Eine „Vorsichtsmaßnahme“, wie Schalke mitteilte.
Fatit dieser 90 Minuten aus Schalker Sicht: Für Reis bleibt noch viel zu tun. Der nächste Test findet am Samstag in Mittersill gegen Gornik Zabrze statt.
Schalke: Müller (46. Langer) – Brunner (46. Aydin), Talabidi (46. Greiml), Kaminski (46. Boboy), Ouwejan (46. Matriciani) – Schallenberg (46. Tauer) – Kozuki (46. Topp), Drexler (46. Idrizi), Latza (46. Ouédraogo/72. Karaman), Lasme (46. Mohr) – Polter (46. Terodde)