Die Flora: Dokumentarfilm thematisiert Fluchterfahrungen

Die Flora: Dokumentarfilm thematisiert Fluchterfahrungen

Der Dokumentarfilm „Gestrandet“ thematisiert Fluchterfahrungen. Er wird in der Filmreihe für Seniorinnen und Senioren in der Flora gezeigt.
Der Dokumentarfilm „Gestrandet“ thematisiert Fluchterfahrungen. Er wird in der Filmreihe für Seniorinnen und Senioren in der Flora gezeigt.

Szene aus dem Dokumentarfilm „Gestrandet“. Foto: (c) Pandora Filmverleih

 

Am Sonntag widmet sich die Filmreihe für Seniorinnen und Senioren der Flüchtlingsthematik. Der Dokumentarfilm „Gestrandet“ von Lisei Caspers schaut auf die Erfahrungen der Bewohner und Bewohnerinnen von Strackholt und einer eritreischen Flüchtlingsgruppe.

2014 ist eine kleine Gruppe eritreischer Flüchtlinge in dem 1.500-Seelen-Dorf „gestrandet“. 20 Kilometer von Aurich, inmitten der ostfriesischen Leere, sollen die Neuankömmlinge den Ausgang ihres Asylverfahrens abwarten. Helmut, ein pensionierter Schuldirektor, und Christiane, eine Journalistin, nehmen sich der fünf Männer an. Mit Deutschunterricht, Ämtergängen und selbstgebackenem Kuchen versuchen sie, ihnen den Neuanfang in der fremden Umgebung zu erleichtern. Die Flüchtlinge nehmen das Hilfsangebot mit großem Elan an. Doch mit jedem Tag treten neue Konflikte auf, denn die Mühlen der Behörden mahlen langsam und die tägliche Ungewissheit zehrt an den Nerven aller Beteiligten.

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Dokumentarfilm greift Erfahrungen von beiden Seiten auf

Der Film greift zahlreiche Facetten auf, die die einschneidende Erfahrung von Flucht auf beiden Seiten, bei den Geflüchteten wie bei den Einheimischen, mit sich bringt. Der Film wird aus Anlass des Gedenktages 8. Mai gezeigt, an den in Gelsenkirchen mit verschiedenen Veranstaltungen erinnert wird. Auch die ganz aktuelle, bedrückende und entsetzende Situation der Menschen in der Ukraine seit dem Angriff durch Russland zwingt erneut Millionen Menschen zur Flucht

Zu Beginn der Veranstaltung wird Flora-Leiterin Wiltrud Apfeld den Gedenktag zum Anlass nehmen und über Fluchterfahrung von Deutschen zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprechen. Nach dem Film schließt sich wie gewohnt die Diskussion unter Moderation von Martina Mail (Generationennetz Gelsenkirchen e. V.) an, in der es insbesondere auch über die aktuelle Hilfe für Geflüchtete in Gelsenkirchen gehen wird. Als kompetenter Gesprächspartner steht ihr dabei Felix Wurmes zur Seite (Flüchtlingshilfe im Quartier, Der Paritätische/Parisozial Emscher-Lippe). Die Veranstaltung im „Kulturraum die Flora“, Florastraße 26, beginnt am Sonntag um 15 Uhr, Einlass ist ab 14.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für GE-Pass-Inhaberinnen und -Inhaber ist er kostenfrei.