„Ein Offensivkünstler“: Schalke verpflichtet Amin Younes

Die Veltins-Arena, der neue Arbeitsplatz von Amin Younes: Der Offensivspieler hat auf Schalke einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Foto: Rabas

Nächster Neuzugang, diesmal einer mit einem zumindest für die Zweite Liga sehr klangvollen Namen: Schalke hat Amin Younes verpflichtet. Der 30-Jährige unterschrieb bei den Königsblauen einen bis 2026 laufenden Vertrag.

Schalkes Kader für die kommende Saison nimmt weiter Form an: Mit dem achtfachen Nationalspieler Amin Younes hat die sportliche Leitung um Sportdirektor Marc Wilmots, Kaderplaner Ben Manga und Vorstandschef Matthias Tillmann einen Offensivspieler verpflichtet, der zum Hochkaräter werden könnte – wenn der Plan denn wie erhofft aufgeht.

Denn Younes ist seit seiner Ausleihe zum FC Utrecht in der Saison 2022/23 ohne Pflichtspiel-Einsatz, zuletzt war er vertragslos. Zunächst hielt er sich bei Borussia Mönchengladbach fit, dann trainierte er in der Schalker U23 mit und tauchte schließlich als Trainingsgast bei den S04-Profis auf. Chefcoach Karel Geraerts hatte vorher von U23-Trainer Jakob Fimpel Erkundigungen über Younes eingeholt und war relativ offen damit umgegangen, dass der Angreifer möglicherweise bald zum Profikader gehören werde.

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Mit Ajax in der Veltins-Arena getroffen

Nun haben Schalke und Younes Nägel mit Köpfen gemacht: Younes unterschrieb einen Vertrag bis Mitte 2026, und alle Beteiligten hoffen, dass Geraerts und sein Trainerteam ihn wieder in die Spur bekommen. Aktuell muss der Fußballer sicherlich noch an seiner Physis arbeiten, um nachhaltig auf Zweitliga-Niveau spielen zu können. Marc Wilmots bezeichnet Younes als „Offensivkünstler mit herausragenden spieltechnischen Fähigkeiten“ – die zeigte Younes u. a. in der Saison 2016/17 bei Ajax Amsterdam, als er mit den Niederländern den FC Schalke 04 aus der Europa League warf und dabei selbst ein Tor in der Veltins-Arena erzielte.

Younes spielte außerdem bei Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Kaiserslautern, SSC Neapel und Eintracht Frankfurt, wo er mit Ben Manga zusammen arbeitete. Nach seinem Wechsel nach Saudi-Arabien zu Al-Ettifaq FC wurde er zum FC Utrecht ausgeliehen, nach dem Leih-Ende war er vertragslos und kommt daher ablösefrei nach Schalke. Die Karriere von Younes verlief  „mit Höhen und Tiefen“, wie er in einem ersten Gruß an die Schalke-Fans per Instagram selbst zugibt. Er sei Schalke sehr dankbar, hier nun eine Chance zu bekommen: „Jetzt habe ich wirklich nochmal eine große Motivation, hier voll anzugreifen und ein positives Kapitel zu schreiben.“ Der Vertrag von Amin Younes läuft bis Mitte 2026.

Norbert Neubaum