Ein scheinbar aussichtsloser Kampf im Kommunalen Kino

Eine iranische Tragikomödie und ein Blick in die deutsche Nachkriegsgeschichte sind diese Woche im Kommunalen Kino zu sehen.
Ein scheinbar aussichtsloser Kampf im Kommunalen Kino

Foto: Archiv

Im September widmet das Kommunale Kino seine Hauptreihe den Autorenfilmen, also Filmen, in denen Regisseurinnen und Regisseure ein eigenes Drehbuch umgesetzt haben. Am Sonntag, 22. September, und am Montag, 23. September, zeigt das Koki die iranische Tragikomödie „Ein kleines Stück vom Kuchen“ von Maryam Moghadam und Behtash Sanaeeha, die eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit dem Alltag der Frauen im Iran verknüpft. Am Dienstag, 24. September, folgt begleitend zum Projekt „Auschwitz vor Gericht – 60 Jahre Frankfurter Auschwitzprozess 1963-1965“ der vielfach prämierte deutsche Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Lars Kraume. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12.45 Uhr, Montag und Dienstag um 17.30 und 20 Uhr.

Ein kleines Stück vom Kuchen

Die 70-jährige Mahin lebt seit dem Tod ihres Ehemanns und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa allein in Teheran. Ein geselliger Nachmittagstee mit Freundinnen gibt den Anstoß dazu, den einsamen und monotonen Alltag hinter sich zu lassen. In Mahin reift der Wunsch, das Liebesleben wieder zu aktivieren. Auf der Suche nach einem neuen Partner öffnet sie spontan ihr Herz für den gleichaltrigen Taxifahrer Faramarz. Aus der zufälligen Begegnung wird eine ebenso überraschende wie unvergessliche Nacht. – FSK ab 12 Jahren.

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Der Staat gegen Fritz Bauer

Deutschland 1957. Zwölf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) entscheidende Informationen über den aktuellen Aufenthaltsort des früheren SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann, der während der NS-Zeit maßgeblich für die systematische Deportation und Ermordung von europäischen Juden verantwortlich war. Bauer recherchiert zusammen mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld), doch es formt sich erbitterter Widerstand bis in die höchsten Kreise. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt. Beharrlich ermitteln Bauer und Angermann weiter, wohl wissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird. – FSK ab 12 Jahren.

Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen. Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen sind unter www.gelsenkirchen.de/koki zu finden.