Eine Reise ins Anderland

Das Generationenetz Gelsenkirchen veranstaltet einen Vortrag, bei dem Erich Schützendorf die Gäste mt auch eine Reise ins „Anderland“ nimmt.
Eine Reise ins Anderland

Erich Schützendirf –Foto: Privat

Mit einem sehr unterhaltsamen und informativen Vortrag möchte Erich Schützendorf die Zuhörerinnen und Zuhörer auf seine Reise ins „Anderland“ mitnehmen. Das Generationennetz Gelsenkirchen veranstaltet die Reise, an deren Ziel die Gäste Menschen mit einer Demenz erwarten, die von „Normalien“ ins „Anderland“ übergesiedelt sind. „Befreit von allen Normen und Zwängen, leben Demenzkranke das, was sie wirklich fühlen“, erklärt Annika Peters vom Genrationenetz Gelsenkirchen e.V..

Noch immer löst die Diagnose Demenz bei Betroffenen und nahestehenden Angehörigen eine große Angst aus. Viele Betroffene trauen sich nicht, über ihre Erkrankung zu sprechen, da sie Sorge haben, deswegen ausgegrenzt oder diskriminiert zu werden. Früher oder später fällt das Verhalten im Alltag dennoch auf. Daher ist es wichtig, dass Freunde, Familie und Nachbarn sich nicht abwenden. Menschen mit Demenz möchten weiterhin am alltäglichen Leben teilhaben und ihren Alltag möglichst selbstbestimmt gestalten und wahrnehmen. Dazu braucht es mehr Wissen und Verständnis aller, sodass Betroffene trotz ihrer Erkrankung akzeptiert werden und dazugehörgen dürfen.

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Schützendorfs Perspektivwechsel ermöglicht einen ganz neuen Blick auf die Bewohner*innen von „Anderland“. „Die Konfrontation mit den Sitten und Gebräuchen in Anderland ist nicht immer ganz einfach. Daher muss man möglichst gut vorbereitet sein, um diese besondere Lebensform besser begreifen und sinnvoller handeln zu können.“ Der Vortrag richtet sich an (pflegende) Angehörige und Freunde, an interessierte Bürger*innen, Einrichtungen, Institutionen und an alle, die neugierig auf das „Anderland“ sind. Betroffene sind bei der Veranstaltung ebenfalls herzlich Willkommen.

Erich Schützendorf war als Pädagoge, Psychologe und Soziologe an der Volkshochschule Kreis Viersen für alle Fragen zum Älter werden zuständig und als Lehrbeauftragter für Soziale Gerontologie tätig. Er hat sich 40 Jahre hauptberuflich mit dem Thema „Demenz“ befasst und diverse Publikationen veröffentlicht. Mit seinen teils provokativen, aber stets charmanten Vorträgen begeisterte er schon viele Zuhörer. Für das Jahr 2023 hat Erich Schützendorf sich vorgenommen, seine Vortragstätigkeit zu beenden – „umso größer ist die Freude, dass wir ihn für einen Vortrag in Gelsenkirchen gewinnen konnten“, so Annika Peters, Mitarbeiterin des Generationennetzes Gelsenkirchen e.V.

Die Reise ins Anderland startet am Montag, 16. Oktober 2023 um 17 Uhr (Einlass ab 16.30 Uhr) in der Heilig-Kreuz-Kirche, Bochumer Straße 115. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei und mit der Linie 302 (Haltestelle Wissenschaftspark oder Stephanstraße) zu erreichen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und keine vorherige Anmeldung erforderlich. Neben dem Referenten werden auch die fachlichen Anlaufstellen aus Gelsenkirchen mit Informationen und einem offenen Ohr für Sie da sein. Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie bei Annika Peters unter 0209 1696678 oder annika.peters@gelsenkirchen.de.

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