ELE warnt vor falschen Werbern
Die Erle warnt vor falschen Werbern, die derzeit in Gelsenkirchen unterwegs sind und behaupten im Auftrag des Unternehmens zu kommen.
Eine Sprecherin der Escher Lippe Energie (ELE) teilte am Donnerstag mit, dass in den letzten Tagen mehrfach Hinweise auf falsche Werber bei dem Versorgungsunternehmen eingegangen seien. In Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck hätten sie an Haustüren geklingelt und behauptet, im Auftrag der ELE unterwegs zu sein. Sie fragten zum Beispiel nach dem jüngsten Preisänderungsschreiben der ELE und gaben vor, dieses überprüfen zu wollen. Danach verlangen sie eine Unterschrift, mit der sie dann ohne weitere Erklärung einen Lieferantenwechsel anstoßen.
Die Sprecherin der Unternehmens weist darauf hin, dass wenn jemand unangekündigt an der Haustür klingelt und direkt eine Unterschrift einfordert oder nach Kundendaten fragt, ist in jedem Fall Vorsicht geboten ist. Im Zweifel ist es besser, nichts zu unterschreiben und keine Daten herauszugeben, sondern sich die Unterlagen aushändigen zu lassen und erst zu entscheiden, wenn man geprüft hat, mit wem man es da gerade zu tun hat. Das gilt auch in dem aktuellen Fall.
Tatsächlich Preisänderungsschreiben verschickt
Die ELE weist darauf hin, dass in den letzten Wochen tatsächlich Preisänderungsschreiben verschickt wurden. Es wird aber niemals ein Mitarbeiter ELE-Kunden mit diesem Ansinnen aufsuchen, und der Vorwand, irgendetwas prüfen zu wollen, ist beinahe grotesk. Hier gibt es nichts zu überprüfen. Natürlich ist es möglich, dass ein Mitarbeiter der ELE oder der ELE Verteilnetz GmbH (EVNG) an der Tür klingelt. Im Außendienst für die EVNG sind immer wieder Zählerableser in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck unterwegs. Mitarbeiter von ELE und EVNG wie auch von beauftragten Dienstleistern fordern allerdings niemals an der Haustür dazu auf, Verträge zu unterschreiben oder Daten herauszugeben.
Außerdem können sich echte Mitarbeiter der ELE-Gruppe jederzeit mit einem Dienstausweis mit Foto legitimieren. Es hat allerdings auch Fälle gegeben, in denen selbst gebastelte, aber durchaus professionell wirkende Ausweise präsentiert wurden. Wer Zweifel hat, kann sich unter 0209 165-10 vergewissern, ob die Person an der Haustür im Auftrag von ELE oder EVNG unterwegs ist.
Niemals Bank- oder Zählerdaten herausgeben
Misstrauisch werden sollte man grundsätzlich immer, wenn man beim Erstkontakt zur Unterschrift gedrängt wird. Man sollte auch niemals Bank- oder Zählerdaten beim Erstkontakt an der Haustür herausgeben. Seriöse Anbieter lassen ihre Unterlagen da und geben den Kunden die Zeit, zu prüfen und dann zu entscheiden.
Grundsätzlich gilt bei Haustürgeschäften, so die Unternehmenssprecherin, immer eine Widerrufsfrist von 14 Tagen. Innerhalb dieser Zeit kann jeder Kunde einen unterschriebenen Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen. Sollte der Kunde bei der Vertragsanbahnung getäuscht worden sein, gibt es unter Umständen darüber hinaus die Möglichkeit der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung oder Irrtum.