ELE warnt vor Werbern an der Haustür

Aus gegebenem Anlass weist die ELE darauf hin, dass in ihrem Auftrag keine Haustürgeschäfte abgewickelt werden.
ELE warnt vor Werbern an der Haustür

Die ELE-Hauptverwaltung (Foto: ELE)

Bei der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) sind in den letzten Tagen mehrfach Hinweise eingegangen, dass u.a. in Gladbeck-Brauck und Gelsenkirchen-Horst Werber an den Haustüren klingeln, die Stromverträge anbieten und dabei suggerieren, im Auftrag der ELE unterwegs zu sein. Die ELE weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese Haustürgeschäfte nicht in ihrem Auftrag abgewickelt werden. 

Wenn jemand unangekündigt an der Haustür klingelt und direkt eine Unterschrift einfordert oder nach Kundendaten fragt, ist sowieso in jedem Fall Vorsicht geboten, betont ein Pressesprecher des Energieversorgers. Im Zweifel sei es besser, nichts zu unterschreiben und keine Daten herauszugeben, sondern sich die Unterlagen aushändigen zu lassen und erst zu entscheiden, wenn man geprüft hat, mit wem man es da gerade zu tun hat.

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Es gelte der Leitsatz: Auf gar keinen Fall persönliche Daten wie die Kunden- oder Zählernummer heraus zu geben! Mit diesen Daten könne auch ohne ausdrückliche Einwilligung der Opfer ein Anbieterwechsel angestoßen werden. Gerade in der aktuellen Situation und der Lage am Energiemarkt sei es wichtiger denn je, besonnen vorzugehen und abzuwägen, ob ein angebotener Vertrag sinnvoll und preislich angemessen ist und welche Garantien die Verträge beinhalten. 

Die Gefahr ist sehr groß, dass man Beratern, vermeintlich von der ELE, in gutem Glauben auf den Leim gehe, erläutert der Unternehmenssprecher. Es komme tatsächlich vor, dass Mitarbeiter der ELE oder der ELE Verteilnetz GmbH (EVNG) an der Tür klingeln. Im Außendienst für die EVNG sind zum Beispiel Zählerableser in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck unterwegs. Mitarbeiter von ELE und EVNG wie auch beauftragte Dienstleister forderten allerdings niemals an der Haustür dazu auf, Daten herauszugeben oder einen Vertrag abzuschließen. Außerdem können sich echte Mitarbeiter der ELE-Gruppe jederzeit mit einem Dienstausweis mit Foto legitimieren. In der Vergangenheit hat es auch Fälle gegeben, in denen selbst gebastelte, aber durchaus professionell wirkende Ausweise präsentiert wurden. Wer Zweifel hat, kann sich unter 0209 165-10 vergewissern, ob die Person an der Haustür im Auftrag von ELE oder EVNG unterwegs ist.

Misstrauisch werden solle man grundsätzlich immer, wenn man beim Erstkontakt zur Unterschrift oder der Herausgabe von Bank- oder Zählerdaten gedrängt werde. Der Sprecher der ELE weist darauf hin, dass grundsätzlich bei Haustürgeschäften eine Widerrufsfrist von 14 Tagen gilt. Innerhalb dieser Zeit kann jeder Kunde einen unterschriebenen Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen. Sollte der Kunde bei der Vertragsanbahnung getäuscht worden sein, gibt es unter Umständen darüber hinaus die Möglichkeit der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung oder Irrtum.

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