Erste Aktionswoche gegen Einsamkeit in Gelsenkirchen
Um auf das Problem der Einsamkeit aufmerksam zu machen und betroffenen Menschen Mut zu machen, beteiligt sich die Stadt an der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“.
Immer mehr Menschen leben heute alleine, doch nicht für alle ist dies ein selbst gewählter oder erwünschter Zustand. Untersuchungen zeigen, dass in Nordrhein-Westfalen 14,5 Prozent der Menschen unter Einsamkeit leiden. Dies betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern Menschen aus allen Generationen und in unterschiedlichen Lebenslagen.
Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und betroffenen Menschen Mut zu machen, beteiligt sich die Stadt Gelsenkirchen an der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“.
Vom 17. bis 23. Juni finden zahlreiche Aktionen statt, denen sich alle anschließen können, die Lust haben auf neue soziale Kontakte. Teil des Programms sind unter anderem ein Kochworkshop für Frauen, gemeinsame Spaziergänge, das Reinschnuppern in ehrenamtliche Projekte, über 20 offene Kaffeerunden des Generationennetzwerks, eine Bolzaktion für Kinder sowie die Leseinitiative der Stiftung Schalke hilft in den städtischen Seniorenhäusern.
Das gesamte Programm der Aktionswoche finden interessierte Personen unter: www.gelsenkirchen.de/einsamkeit. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist mit Ausnahme des Kochworkshops nicht nötig. Für diesen ist sie unter www.vhs-gelsenkirchen.de und dem Veranstaltungstitel „Mit sommerlichen Bowls „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ einfach online möglich.
„Einsamkeit ist ein oftmals unterschätztes Problem, das vielen Menschen kaum bewusst ist. Dabei kann sie sich auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirken“, so Stadträtin Andrea Henze zur Aktionswoche. „Als Stadtverwaltung möchten wir das Thema Einsamkeit aus der Tabuzone holen und die Bedürfnisse der Betroffenen in den Blick nehmen.“
Daher findet parallel zur Aktionswoche aktuell eine große Befragung unter 8.000 zufällig ausgewählten Menschen in Gelsenkirchen statt. Die Erkenntnisse daraus fließen in die weitere Maßnahmenplanung der Stadt Gelsenkirchen ein.