Euro 2024: Ausschreitungen in GE-City, „Sun“ sorgt für Irritationen
Ab heute beginnt die EM auch auf Schalke: Um 21 Uhr ist Anstoß der Partie England gegen Serbien. Vorher gab es Irritationen rund um eine Meldung der „Sun“.
Der EM-Ball rollt ab heute auch auf Schalke: Um 21 Uhr beginnt die Partie England gegen Serbien, die als Hochrisikospiel eingestuft wird. Während englische Influencer in den „sozialen Medien“ entweder kräftig über Gelsenkirchen lästern (dafür aber auch reichlich Gegenwind bekommen) oder feiern oder vielleicht auch beides, bereitet sich die Polizei auf die brisante Partie vor – und sorgte vor dem Spiel unfreiwillig für Irritationen.
Ein Reporter der englischen Boulevardzeitung „Sun“ hatte nach einem Interview mit einem Polizeisprecher die Meldung verfasst, die Gelsenkirchener Polizei würde dazu raten, im Rahmen des Spiels lieber Cannabis statt Alkohol zu konsumieren. „Lieber Kiffen statt Saufen“ war daraus die öffentliche Quintessenz, die sich natürlich rasch verbreitete.
Ausschreitungen in GE-City
So rasch und so weit verbreitet, dass sich die Gelsenkirchener Polizei direkt zu einer offiziellen Richtigstellung veranlasst sah: „Die Polizei Gelsenkirchen fordert nicht zum Cannabiskonsum auf“, lautet die Kernbotschaft dieser Richtigstellung.
Diese Fehlinformation, so heißt es weiter, „stammt von einem einzelnen Journalisten, der einen Sprecher der Polizei Gelsenkirchen falsch zitiert hat. Die Polizei Gelsenkirchen fordert Fußballfans ausdrücklich nicht zum Kiffen auf. Das Zitat wurde aus dem Zusammenhang des Interviews gerissen.“
Dann wäre das also zumindest geklärt. Wobei: In den Kommentarspalten in den „sozialen Medien“ gab es bezüglich dieser Irritationen um das Interview durchaus auch zahlreiche Hinweise, dass der vermeintliche Ratschlag „Kiffen statt Saufen“ doch eigentlich gar nicht so verkehrt sei… Das muss jetzt aber wirklich jeder für sich selbst beurteilen.
In der Arena soll beim Spiel England gegen Serbien übrigens nur alkoholreduziertes Bier ausgeschenkt werden.
Vor dem Spiel gab es allerdings schon schwere Krawalle in der Gelsenkirchener Innenstadt. An den Ausschreitungen, deren Zentrum die Arminstraße war, waren offenbar mehrere „Fan-Lager“ beteiligt.