Ex-Schalker Huntelaar vor Comeback nach Burnout

Befindet sich offenbar auf dem Weg der Besserung: Der Ex-Schalker Klaas-Jan Huntelaar. Foto: Rabas

Rund um den Jahreswechsel gibt es eine gute Nachricht von einem Ex-Schalker: Der an Burnout erkrankte Klaas-Jan Huntelaar befindet sich offenbar auf dem Weg der Besserung.

Mit 84 Toren in 184 Spielen liegt er hinter Klaus Fischer auf dem zweiten Platz der „ewigen“ Schalker Bundesliga-Torschützenliste: Klaas-Jan Huntelaar hat es auf Schalke zweifellos mindestens in den Rang des Publikumslieblings geschafft. Umso größer waren die königsblauen Sorgen, als es im Oktober 2023 erste Meldungen über gesundheitliche Probleme des mittlerweile 41-jährigen Niederländers gab.

Wegen einer Burnout-Erkrankung hatte Huntelaar sein Amt als Technischer Direktor bei Ajax Amsterdam ruhen lassen, das er erst sechs Monate vorher angetreten hatte. Seitdem ist der Torjäger außer Dienst kaum noch in der Öffentlichkeit in Erscheinung getreten. Konkrete Angaben, ob und wann Huntelaar seinen Dienst wieder würde antreten können, gab es nicht.

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„Bin positiv gestimmt“

Ajax-Direktor Alex Kroes sendete nun gegenüber der niederländischen Tageszeitung Allgemeen Dagblad Hoffnung allerdings erste Signale, dass es nun möglicherweise doch recht zeitnah zu einem Comeback von Huntelaar kommen könne: „Klaas ist ein angenehmer Mensch und ich denke, er hat ein Auge für Talente. Und ich bin positiv gestimmt, was eine zukünftige Rolle im Vorstand oder im Management eines Vereins für ehemalige Fußballer angeht.“ Huntelaar hatte sich bis zu seiner Erkrankung vor allem um das Management des Nachwuchsbereichs von Ajax gekümmert.

Klaas-Jan Huntelaar war auf Schalke gleich zweimal als Profi aktiv: 2010 hatte ihn Felix Magath für die Ablösesumme von 14 Millionen Euro vom AC Mailand nach Schalke gelotst, wo Huntelaar bis 2017 blieb und dort eine Erfolgsstory schrieb – u. a. wurde er in der Saison 2011/12 mit 29 Toren Bundesliga-Torschützenkönig. 2011 gewann er mit Schalke den DFB-Pokal.

2011 mit Schalke Pokalsieger

2017 kehrte Huntelaar dann zurück zu seinem Ex-Klub Ajax Amsterdam, den er dann aber wieder für Schalke verließ. Die Königsblauen schwebten in der Saison 2020/21 in allerhöchster Abstiegsgefahr, Huntelaar war einer von mehreren Spielern, die im Winter als „Retter“ verpflichtet wurden. Doch auch Huntelaar konnte dieser unfassbar schlechten Schalke-Saison keine Flügel mehr verleihen: Der Stürmer musste direkt nach seiner Verpflichtung verletzt passen und konnte gar nicht mehr groß in den am Ende verlorenen Abstiegskampf eingreifen.

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Nach seiner zweiten Schalke-Episode beendete der 76-fache niederländische Nationalspieler seine Profilaufbahn, schnürte noch einmal kurz für VV Hessen Combinatie 03 (den Nachfolgerverein seines Jugendklubs VV Hummelo en Keppel) die Fußballschuhe, die er dann aber an den Nagel hing. Im März 2023 wechselte Klaas-Jan Huntelaar dann ins Management von Ajax Amsterdam.

Norbert Neubaum