Ex-Schalker in der Champions League: Thiaw ärgert den BVB
Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Schalke muss sich im Keller der Zweiten Liga freistrampeln, dafür spielen Profis der letzten S04-Saison nun Champions League.
Während Schalke 04 sich am Sonntag gegen Hertha BSC im Tabellenkeller der Zweiten Liga von den allergrößten Sorgen erst einmal „freistrampeln“ muss, sind einige Profis, die in der vergangenen Saison zum Schalker Abstiegskader gehörten, nun in der Champions League aktiv. In dieser Runde kam es nun sogar zu einem direkten Duell.
Rodrigo Zalazar, der den Weg mit Schalke in die Zweite Liga nicht mitgegangen und an den SC Braga verkauft worden war, spielte mit den Portugiesen bei Union Berlin. Dort ist nun Alex Král aktiv, den Schalke von Spartak Moskau ausgeliehen hatte. Beide begrüßten sich vor der Partie sehr herzlich, spielten von Beginn an und waren an einem sehr turbulenten Spiel beteiligt.
Die Berliner gingen im mit über 73.000 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion in der ersten Hälfte zunächst mit 2:0 in Führung, mussten dann kurz vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer schlucken. Der hinterließ offenbar Wirkung: In der 51. Minute gelang Braga das 2:2, in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielten die Gäste sogar noch den 3:2-Siegtreffer.
Zalazar gewinnt mit Braga gegen Králs Berliner
Als Braga den Siegtreffer erzielte, war Zalazar schon nicht mehr auf dem Platz. Er wurde in der 73. Minute ausgewechselt, nachdem er in der 72. Minute wegen eines Foulspiels die Gelbe Karte gesehen hatte. Alex Král spielte durch, bei Union saß Schalkes Ex-Torwart Alexander Schwolow auf der Bank.
Malick Thiaw, kurz nach dem Saisonstart in er vergangenen Spielzeit vom FC Schalke 04 für die Ablösesumme von ca. acht Millionen Euro zum AC Mailand gewechselt, durfte immerhin den BVB etwas ärgern. Thiaw gehörte zur Abwehrformation der Italiener, die beim Schalker Revier-Rivalen dicht hielt und ein 0:0 erreichte.
Groß weiter hilft das beiden Mannschaften nicht: Der BVB hat nach zwei Gruppenspielen erst einen Punkt auf dem Konto, der AC Mailand nach der zweiten Null-Nummer immerhin zwei.