Ex-Schalker Malick Thiaw steht in der Kritik

Der Ex-Schalker Malick Thiaw hat beim AC Mailand für negative Schlagzeilen gesorgt.

Malick Thiaw sah gegen Juventus Turin die Rote Karte. Foto: Rabas

Malick Thiaw hat nach seiner Roten Karte im Spitzenspiel der Serie A für die AC Mailand gegen Juventus Turin Kritik einstecken müssen. „Er kann das mit seinen Qualitäten besser verteidigen“, sagte Trainer Stefano Pioli nach dem 0:1 (0:0) gegen die Biaconeri, das Milan die Tabellenführung kostete.

Der 22 Jahre alte Thiaw hatte in der 40. Minute nach einer Notbremse gegen Moise Keamn Rot gesehen. Pioli kritisierte Thiaws Verteidigungsversuch und sagte, dieser hätte besser abwarten sollen. Die „Gazzetta dello Sport“ sah die Aktion des dreimaligen deutschen Nationalspielers sogar als spielentscheidenden Moment an. „Gegen Kean übertreibt er es: Er ist zu aggressiv, kann die Situation nicht lesen und lässt das Team zu zehnt zurück. Hier hat sich das Spiel verändert“, schrieb das Blatt.

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Zweiter Platzverweis der Karriere

„Tuttosport“ warf Thiaw, der Kean als letzter Mann umgerissen hatte, ein „naives“ Verteidigungsverhalten vor. Der Ex-Schalker spielt seit dem Sommer 2022 in Italien und ist bei Milan in dieser Saison Stammspieler. Der 8,6-Millionen-Einkauf steigerte kürzlich seinen Marktwert auf 30 Millionen Euro und gehörte auch zum Kader des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann – beim 2:2 gegen Mexiko erhielt der Defensivspieler 31 Minuten Einsatzzeit. In Sachen Marktwert liegt Thiaw unter allen deutschen Innenverteidigern auf Rang drei.

Für Thiaw ist es erst die zweite Rote Karte in seiner Profikarriere. 2021 war er mit Schalke in der zweiten DFB-Pokalrunde bei 1860 München ausgeschieden. Bei der 0:1-Niederlage musste er nach 48 Minuten ebenfalls wegen einer Notbremse den Platz verlassen.

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