Kolasinac, Wellenreuther und Co.: Ex-Schalker in der Königsklasse
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Gegen Brügge aus der Champions League ausgeschieden: Der Ex-Schalker Sead Kolasinac, jetzt bei Atalanta Bergamo. Foto: Rabas/Archiv
Die Bayern schafften es mit ihren Ex-Schalkern Neuer, Goretzka und Sané so gerade eben ins Achtelfinale der Champions-League. Noch ein Ex-Schalker ist dabei.
Das war knapp, die einen nennen es Dusel, für die anderen ist es eine ganz besondere Qualität: Die Bayern mit ihren Ex-Schalkern Manuel Neuer, Leon Goretzka und Leroy Sané schafften gegen Celtic Glasgow erst in der Nachspielzeit den Sprung ins Achtelfinale der Champions League. Und wie ist es den anderen Ex-Schalkern in der Königsklasse ergangen?
Einem ganz besonders gut: Timon Wellenreuther schaffte mit Feyenoord Rotterdam den Sprung ins Achtelfinale – für die Niederländer ist das schon ein sehr großer Erfolg. Zumal der Gegner in den Playoffs nicht von Pappe war, aber auch gegen den den AC Mailand setzten sich Wellenreuther und Co. durch.
Nach dem 1:0-Sieg von Feyenoord in Rotterdam schaffte der ehemalige Schalke-Keeper, der 2013 aus Karlsruhe in die Schalker Knappenschmiede kam und bis 2017 bei den Königblauen unter Vertrag stand, mit seiner Mannschaft ein 1:1 in Mailand. Sehr zum Verdruss von Malick Thiaw: Der ehemalige Schalker Verteidiger spielte bei Milan die komplette Spielzeit durch, konnte das Favoriten-Stolpern aber nicht verhindern. Im niederländischen Fernsehen kommentierte S04-Sportdirektor Youri Mulder übrigens die Partie als TV-Experte.
Thiaw stolpert mit AC Mailand
Als solches ist wohl auch das Ausscheiden von Atalanta Bergamo gegen den FC Brügge zu bezeichnen. Nach der 1:2-Niederlage in Brügge hatten sich die Italiener fürs Rückspiel viel vorgenommen – aber dann kam doch alles ganz anders. Denn auch das Rückspiel gewannen die Belgier, diesmal sogar mit 3:1, und zogen ins Achtelfinale ein. Damit ist die Königsklasse in dieser Saison auch für Sead Kolasinac Geschichte – der Ex-Schalker stand gegen Brügge in der Startelf von Atalanta.
Malick Thiaw mit Milan raus, Sead Kolasinac mit Bergamo – auch Thilo Kehrer erging es nicht viel besser. In einem spannenden Duell mit Benfica Lissabon zog Kehrers aktueller Klub AS Monaco den Kürzeren. Das Hinspiel in Monaco hatte Benfica mit 1:0 gewonnen, im Rückspiel ging es dann richtig zur Sache. Tatsächlich schien Monaco den Spieß noch umdrehen zu können und ging in der 81. Minute mit 3:2 in Führung, aber drei Minuten später Orkun Kokcü zum 3:3 aus, das für die Portugiesen das Weiterkommen bedeutete. Thilo Kehrer stand als Abwehrchef von Monaco in der kompletten Spielzeit auf dem Platz.
Norbert Neubaum