Fackeltätigkeiten in Gelsenkirchener Raffinerie angekündigt
Die Ruhr Oel Raffinerie in Gelsenkirchen wird nach dem TÜV-Stillstand schrittweise die betroffenen Anlagen wieder in Betrieb nehmen.
Die Ruhr Oel Raffinerie in Gelsenkirchen wird nach dem TÜV-Stillstand schrittweise die betroffenen Anlagen wieder in Betrieb nehmen. Wie das Unternehmen mitteilt, kann es deshalb in der nächsten Zeit zu wiederkehrenden Fackelaktivitäten im Werk Horst und Scholven kommen. „Selbstverständlich wollen wir für unsere Nachbarinnen und Nachbarn die Auswirkungen so gering wie möglich halten“, sagt Eva Kelm, bp Pressesprecherin. Dennoch lassen sich etwaige Auswirkungen wie Lichtschein und Geräuschentwicklung durch den Fackelbetrieb nicht immer ganz verhindern. Das Unternehmen bittet hierfür um Verständnis.
Die Sprecherin des Unternehmens erläuterte den Hintergrund der Aktivitäten: Bei dem Anfahrvorgang können die anfallenden Rohgase aus dem betroffenen Raffineriesystem nicht sofort und im vollen Umfang in den Betrieben verarbeitet werden. Um die Anlage dann entsprechend zu entlasten, werden die überschüssigen Gase über die Fackeln auf dem Werksgelände verbrannt. Dies bedeutet, dass die Gase durch das Zuführen von Dampf verbrannt werden. Der zugeführte Dampf ermöglicht diese Verbrennung, kann gleichzeitig aber für die Geräuschentwicklung sorgen. In die Luft gelangen nach der Verbrennung Wasserdampf und Kohlendioxid. Das sind Stoffe, die auch von Privathaushalten beispielsweise durch den Heizungsbetrieb in die Luft abgegeben werden.
Das Unternehmen bietet Nachbarn der Anlagen Informationsmöglichkeiten. Bei Fragen zu Geräuschs- oder Geruchsbelästigungen können sich Nachbarn 24 Stunden am Tag an das Umwelttelefon der Raffinerie unter 02 09 3 66-35 88 wenden.