Fördermittel für private Solaranlagen: Grüne fordern Erhöhung

Die Gelsenkirchener Grünen halten die städtischen Fördermittel für private Solaranlage für unzureichend und fordern eine Erhöhung um 50 Prozent.
Die Gelsenkirchener Grünen halten die städtischen Fördermittel für private Solaranlage für unzureichend und fordern eine Erhöhung um 50 Prozen

Symbolfoto: pixabay.com

„Bereits letztes Jahr haben die städtischen Fördermittel zur Unterstützung von Privathaushalten zur Installation von Solaranlagen nicht ausgereicht, dieses Jahr konnten schon viereinhalb Monate vor der Frist keine Anträge mehr angenommen werden“, meldet die Partei in einer Pressemitteilung. Deshalb kündigen die Grünen an, nun die Erhöhung der Mittel der sogenannten „Klima-Förderprogramme“ um 50 Prozent auf insgesamt 270.000 Euro beantragen zu wollen.

„Die Verwaltung hält die 180.000 Euro, die dieses Jahr im Topf waren, offenbar auch für das kommende Jahr für ausreichend. Dabei waren diese nach zwei Dritteln des eigentlichen Antragszeitraums aufgebraucht. Wenn wir für nächstes Jahr von einer ähnlichen Antragslage ausgehen, müssen die Mittel also um 50 Prozent erhöht werden, um den Bedarf abzudecken“, wird Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der Grünen, in einer Pressemitteilung zitiert.

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Grüne: „Leute nicht verunsichern“

Es freue die Partei, wie gut das Förderprogramm laufe. „Das sollten wir weiter unterstützen anstatt Leute zu verunsichern, weil eben nicht klar ist, ob man eine Förderung bekommt, wenn man seinen Antrag erst im Sommer stellt“, erklärt Jedamzik. „Um die Klimaziele der Stadt zu erreichen, müssen alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener mitziehen. Dafür müssen wir die richtigen Anreize setzen.“

Das Förderprogramm besteht seit 2022. Im ersten Jahr konnten laut Grünen Anträge über den gesamten Zeitraum nur bewilligt werden, weil kurzfristig Mittel umgeschichtet wurden. In diesem Jahr meldete die Stadt im Juni, dass keine weiteren Anträge angenommen werden können. Die Förderung richtet sich an private Gebäudeeigentümer, Gewerbeunternehmen sowie Mieter und ist als Zuschussprogramm konzipiert. Der Zuschuss beträgt gestaffelt nach Anlagenart und Größe zwischen 100 und maximal 2.000 Euro. Auch Balkonmodule und Stecker-Solar-Geräte sind förderfähig.