Gegen Magdeburg: Warum der Samstagabend Schalke Hoffnung macht

Machen wir uns nichts vor: Die Stimmung auf Schalke ist gerade nicht die allerbeste. Vielleicht ist ja der Spieltermin der Partie gegen Magdeburg ein gutes Omen.

Nur vier Punkte nach fünf Spielen, Tabellenplatz zwölf: Den Saisonstart hatte sich Aufstiegsfavorit Schalke natürlich ganz anders vorgestellt. Die Stimmung ist nicht die allerbeste, sogar der in der Vorsaison noch unumstrittene Trainer Thomas Reis steht in der Kritik. Anlass, die Aufstiegsambitionen jetzt schon an den Nagel zu hängen, gibt es allerdings nicht. Für diese Erkenntnis reicht der Blick in den Rückspiegel.

Denn auch in der Aufstiegssaison vor zwei Jahren hatte Schalke einen Stolper-Start erlebt, der kam angesichts des enormen Umbruchs im Kader allerdings nicht ganz so überraschend. Den ersten Heimsieg gab es sogar erst am fünften Spieltag mit dem 3:1 gegen Fortuna Düsseldorf – es war ein Samstagabend-Spiel.

Gute Bilanz in den „Top-Spielen“

Auch gegen den 1. FC Magdeburg hat Schalke am Samstagabend das „Top-Spiel“, und das könnte ein gutes Omen für die Königsblauen sein. Denn in der Aufstiegssaison punkteten sie am Samstagabend überdurchschnittlich gut. Acht Mal trat Schalke am Samstagabend an, es gab fünf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage (beim FC St. Pauli).

In acht Spielen holte Schalke also 17 Punkte, das entspricht einem Schnitt von 2,13. Auf 34 Spiele hochgerechnet wären das dann 72 Punkte gewesen. Tatsächlich kam Schalke als Zweitliga-Meister in der Endabrechnung auf 65 Punkte. An einem Samstagabend stieg Schalke übrigens auch auf: Nach dem 3:2-Sieg gegen St. Pauli war der direkte Wiederaufstieg perfekt.

Auch die aktuelle Samstagabend-Statistik kann sich für Schalke sehen lassen: Den bislang einzigen Saisonsieg gab es in der Veltins-Arena mit 3:0 gegen den 1. FC Kaiserlautern am 5. August. Ein Samstag. Anstoß 20.30 Uhr.

Norbert Neubaum