Gelsenkirchener Theaterpreis 2023 verliehen

Zum 24. Mal wurde der Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende Leistungen am Musiktheater im Revier (MiR) verliehen.
Gelsenkirchener Theaterpreis 2023 verliehen

v.l.: Ditrich Hilsdorf, Michael Schulz, Lina Hoffmann, Klaus Hermandung, Sayoon Lee, Bernhard Lukas –Foto: Cornelia Fischer

Zum 24. Mal wurde der Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende Leistungen am Musiktheater im Revier (MiR) verliehen. Insgesamt 10.000 Euro erhielten der Regisseur Dietrich W. Hilsdorf (Hauptpreis) sowie die Mezzosopranistin Lina Hoffmann und die Sopranistin Soyoon Lee (beide Förderpreise) von der Stiftung der Sparkasse Gelsenkirchen.

Voll des Lobes blickte Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, auf die vergangene Spielzeit zurück: „Mutig hat das MiR Neues gewagt und Bekanntes kreativ inszeniert. Dem gesamten Team – vor und hinter den Kulissen – gebührt unser Dank für die stets hohe künstlerische Qualität und für unvergessliche Momente, die wir Woche für Woche in diesem Haus erleben.“ Keine leichte Aufgabe also, eine Auswahl für den Gelsenkirchener Theaterpreis zu treffen. Dennoch kam die Jury zu einem einstimmigen Ergebnis: 

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Dietrich W. Hilsdorf zählt sie zu den wichtigsten, stilprägenden Regisseuren der letzten Jahrzehnte: Mit insgesamt 18 Regie-Arbeiten in Gelsenkirchen hat er auch erheblich zum Renommee des Musiktheaters im Revier beigetragen. Als Krönung seiner langjährigen Arbeit am MiR wertete die Jury seine preiswürdige Inszenierung von „Bernarda Albas Haus“ in der letzten Spielzeit.

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich Lina Hoffmann zu einer Säule des MiR-Ensembles und überzeugte seit ihrem Debüt 2017 als Sœur Mathilde in Poulencs „Dialoge der Karmeliterinnen“ in den unterschiedlichsten Rollen. In der vergangenen Spielzeit zeigte sich die Mezzosopranistin vor allem im „Schlauen Füchslein“ von Leoš Janáček preiswürdig – mal als Försterin, mal als Fuchs.

Die Sopranistin Soyoon Lee begeisterte die Jury vor allem in der Oper „Bernada Albas Haus“. Ihr gelang in überragender Weise eine szenisch wie musikalisch hinreißende Darstellung der leidenden „Martirio“. Dabei gehört die junge aus Seoul stammende Koreanerin erst seit dem letzten Jahr dem Opernstudio NRW an. 

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