Gerald Asamoah erhält Eugen-Bolz-Preis 2023
Gerald Asamoah erhält für sein Engagement gegen Rassismus in Rottenburg den mit 5.000 Euro dotierten Eugen-Bolz-Preis 2023.
Gerald Asamoah erhält den diesjährigen Eugen-Bolz-Preis. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher, wird die Ehrung am Samstag, den 14. Oktober 2023, um 17 Uhr, in der Festhalle Rottenburg vornehmen und den Preis überreichen. Der Preis der Eugen-Bolz-Stiftung würdigt die Leistungen des ehemaligen Fußballprofis und heutigen Fußballfunktionärs.
Das katholische Bistum Rottenburg-Stuttgart teilte am Donnerstag mit, dass Gerald Asamoah, der sich seit vielen Jahren unter anderem im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gegen Rassismus und Diskriminierung engagiert. Er selbst wurde mehrfach Opfer von Rassismus und so lebt sein Engagement von der Extremerfahrung auf der einen Seite und dem offensiven Umgang und Dialog als Mittel der Bekämpfung von Rassismus auf der anderen Seite. Auch im Dokumentarfilm „Schwarze Adler“ kommt Asamoah zu Wort und berichtet über seine Erfahrungen.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde erstmals 1997 verliehen und wird seitdem in Abständen von zwei bis vier Jahren vergeben. Der diesjährige Vorschlag, so der Sprecher des Bistums Rottenburg-Stuttgart zielt bewusst in den sportlichen Bereich und soll Leben und Wirken des gläubigen Katholiken und Widerstandskämpfers gegen das NS-Regime Eugen Bolz gerade auch jüngeren Menschen ins Bewusstsein rücken und zeigen, dass es in vielfältigen Lebenssituationen Möglichkeiten des Engagements gibt.