Gerd Koenen im Bildungszentrum
Am Dienstag, 18. April, ist der Autor Gerd Koenen zu Gast im Bildungszentrum und liest aus seinem Buch über Russland.
Am Dienstag, 18. April, ist der Autor Gerd Koenen zu Gast im Bildungszentrum. Auf Einladung der Stadtbibliothek, der Volkshochschule, des Instituts für Stadtgeschichte und des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen liest er ab 19.30 Uhr aus seinem Buch soeben frisch erschienenen Buch „Im Widerschein des Krieges. Nachdenken über Russland“. Der Eintritt zu der Lesung ist frei.
Was hat Putin und die um ihn gescharte oligarchische Machtelite dazu getrieben, einen ebenso mörderischen wie selbstzerstörerischen Angriffskrieg zu beginnen? Welche langfristigen Ziele verfolgt Russland? Und warum hat sich zwischen ihm und seinen westlichen Nachbarn erneut ein tödliches Spannungsfeld aufgebaut, das ganz Europa in eine Gefahrenzone verwandelt? Kaum jemand hat in den vergangenen Jahrzehnten das deutsch-russische Geflecht aus historischen Erfahrungen, machtpolitischen Interessen und ideologischen Fieberträumen intensiver erforscht als Gerd Koenen.
Im Widerschein des neuen Krieges, der viele alte Fragen wieder aufwirft, begibt er sich auf eine Spurensuche, die uns von der zynischen Partnerschaft in der Zeit des Hitler-Stalin-Paktes bis zur Freund-Feind-Propaganda unserer Tage und von den Gründern von «Memorial» bis zu den Spin Doctors Putins führt. Persönliche Begegnungen fügen sich mit nuancierten Analysen zur Langzeitdiagnose eines Landes zusammen, das an einer tiefen Unsicherheit leidet, während es zugleich als Weltmacht mit den USA und China auf Augenhöhe agieren möchte.
Gerd Koenen ist in Gelsenkirchen aufgewachsen. Der ausgewiesene Russland-Kenner wurde für sein – soeben neu aufgelegtes – Buch „Der Russland-Komplex. Die Deutschen und der Osten“ mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Seine Darstellung der Geschichte des Kommunismus „Die Farbe Rot“ war für mehrere Buchpreise nominiert. Er gilt als einer der besten Kenner der politischen Mentalität Russlands.
Die Lesung beginnt am 18. April um 19.30 Uhr im Saal 207 im Bildungszentrum. Eine Anmeldung ist möglich unter Anmeldung: www.vhs-gelsenkirchen.de (Kursnummer 2311305) oder 0209 169-2508. Der Eintritt ist frei.