Gewusst wie: Richtig lüften und Energie sparen

Gewusst wie: Richtig lüften und Energie sparen

Ein gutes Raumklima schaffen, Energie sparen und die Bildung von Schimmel verhindern – gewusst wie, ist das recht einfach.

Tipps gibt die Klimaschutzmanagerin der Stadt Gelsenkirchen Kirsten Sassning: „Dauerhaft gekippte Fenster bei geöffneten Thermostatventilen sind die denkbar schlechteste Form des Lüftens. Sinnvoller ist immer eine intensive Stoßlüftung, um den Energieverbrauch nicht drastisch in die Höhe zu treiben.“ Bei geöffneten Fenstern sollte das Thermostat geschlossen sein. „Nur so kann optimal Energie gespart werden. Anders würde die warme Heizungsluft direkt aus dem Fenster herausgeleitet“, verdeutlicht die Klimaschutzmanagerin. Sind im Winter die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen hoch, reicht es mehrmals täglich vier bis sechs Minuten zu lüften, um die Raumluft auszutauschen. „Unterstützend wirkt immer die Querlüftung, also die Öffnung von gegenüberliegenden Fenstern“, weiß Kirsten Sassning.

Ist es draußen nicht mehr ganz so kalt, es muss aber dennoch geheizt werden, empfiehlt Kirsten Sassning die Fenster für 12 bis 15 Minuten zu öffnen. In der Küche oder dem Bad ist eine besonders intensive Fensterlüftung wichtig, weil dort in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit entsteht. „Feuchtigkeit sollte sofort weggelüftet werden, andernfalls lagert sie sich in Gemäuer und Einrichtung ein, und es muss ungleich länger gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden“, erklärt Kirsten Sassning.

Das Schlafzimmer ist im Gegensatz zur restlichen Wohnung wenig temperiert.  Daher sollte durch Schließen der Zimmertür vermieden werden, dass die warme Luft mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit aus der Wohnung in den kühlen Schlafraum gelangt. Beim richtigen Lüften hilft die Raumklima-Checkkarte der Stadt Gelsenkirchen. Sie zeigt an, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist und gelüftet werden sollte und informiert auch über die ideale Raumtemperatur. Die Karte gibt es kostenlos bei den BÜRGERcentern im Rathaus Buer, in der Vorburg des Schlosses Horst sowie in Gelsenkirchen-Erle an der Cranger Straße 262 und in der städtischen Touristinfo im Hans-Sachs-Haus.

Weiterführende Informationen zu allen Fragen rund um die energetische Gebäudesanierung gibt Klimaschutzmanagerin Kirsten Sassning unter der Telefonnummer 0209/169-4202.

Die Stadt Gelsenkirchen ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die Landesgesellschaft Energy4Climate koordiniert wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über Fragen zum Thema Raumklima informiert