Goldener Meisterbrief für Theodor Wolf

Vor 50 Jahren hat Theodor Wolf seine Gärtnermeisterprüfung bestanden. Die Landwirtschaftskammer verleiht ihm dafür den Goldenen Meisterbrief.
Goldener Meisterbrief für Theodor Wolf

Willi Strunk, Theodor Wolf, Andreas Mäsing (v.l.) –Foto: Privat

Vor 50 Jahren hat Theodor Wolf seine Gärtnermeisterprüfung bestanden. Die Landwirtschaftskammer verleiht ihm dafür den Goldenen Meisterbrief. Nach seiner Ausbildung zum Blumen- und Zierpflanzen-Gärtner bei der Gärtnerei Strunk, den Gesellenjahren bei der Gärtnerei Strunk, hat Theodor Wolf nur für die Meisterschule in Münster-Wolbeck die Gärtnerei Strunk verlassen, um dann direkt nach bestandener Meisterprüfung als Gärtnermeister wieder zur zu ihr zurückzukehren.

Nach und Nach habe er dann den Friedhofsbetrieb eigenverantwortlich übernommen, so Andreas Messing, Geschäftsführer der FGG Friedhofsgärtner Gelsenkirchen.  „Ich kann mich sehr gut an die vielen Familien- und Grabgeschichten erinnern,“  erzählt Messing, der in Vertretung für den Kreisgärtnermeister Johannes Wolter die Ehrung übernahm, „die Theodor Wolf bei einem Friedhofsspaziergang oder bei anderen Gelegenheiten beisteuern konnte, da er in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit auf den Friedhöfen in Gelsenkirchen Generationen von Angehörigen kennengelernt und die Gräber, also das Angedenken der Familien, liebevoll gepflegt hat.“

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Auch auf mehreren Bundesgartenschauen nahm die Gärtnerei Strunk unter der Federführung von Theodor Wolf teil und Theodor Wolf habe damit im nationalen Wettbewerb der Friedhofsgärtner eindrucksvoll sein großes Können bewiesen, so die FGG in Ihrer Mitteilung. Auf der BUGA 1997 in Gelsenkirchen errang Theodor Wolf diverse Gold- und Silbermedaillen und einen Staatsehrenpreis.

Theodor Wolf hat aber nicht nur zahlreiche Gräber gestaltet und gepflegt, sondern er hat auch viele junge Gärtnerinnen und Gärtner ausgebildet und, so Andreas Mäsing, „wahrhaft inspiriert“. Die Leidenschaft für das Gärtnern und die Friedhofsgärtnerei sowie die Hingabe zur Kontinuität und Perfektion seien beispielhaft und verdienten großen Respekt und Anerkennung.

„In all den Jahren haben Sie, lieber Herr Wolf,“ so Mäsing weiter: „sich stets weitergebildet und neue Techniken und Trends in Ihre Arbeit integriert. Ihre Kreativität und Ihr Wissen haben dazu beigetragen, dass viele Gräber zu wahren Oasen des Erinnerns und des Gedenkens geworden sind. Sie haben nicht nur Pflanzen zum Blühen gebracht und Gräber schön gemacht, sondern Erinnerung lebendig gehalten und so Orte des Trostes geschaffen.“

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