Hohe Auszeichnung für zwei ehrenamtlich Engagierte

Die Gelsenkirchenerin Monika Kutzborski und der Gelsenkirchener Dr. Gerd Heinrich Escher sind am Freitag mit Abzeichen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden.
Hohe Auszeichnung für zwei ehrenamtlich Engagierte

Bürgermeisterin Martina Rudowitz(Mitte) mit Monika Kutzborski und Dr. Gerd Escher – Foto: Stadt Gelsenkirchen

Für die vielen Glanzpunkte, die sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit in der Stadtgesellschaft gesetzt haben, wurden die Gelsenkirchenerin Monika Kutzborski und der Gelsenkirchener Dr. Gerd Heinrich Escher am Freitag, 15. September, mit Abzeichen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Bürgermeisterin Martina Rudowitz überreichte die Auszeichnungen im Ratssaal des Hans-Sachs-Hauses und dankte den Beiden auch im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst für ihr herausragendes Engagement.

Förderung sozial Benachteiligter

Monika Kutzborski kann fortan das Verdienstkreuz am Bande tragen, das sie für ihr jahrelanges Engagement im Bereich der außergerichtlichen Streitschlichtung und im kommunalpolitischen Bereich erhielt. Seit genau 20 Jahren ist Monika Kutzborski Mitglied der CDU im Kreisverband Gelsenkirchen. Sie vertritt ihre Partei zudem seit 2014 im Rat der Stadt Gelsenkirchen. Dort ist sie von Beginn an stellvertretende Fraktionsvorsitzende und setzt ihre Schwerpunkte auf die Familienpolitik und die Förderung sozial Benachteiligter. In der laufenden Wahlperiode ist sie auch Ausschussvorsitzende für den Betrieb der Gelsenkirchener Kindertagesstätten.

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Seit dem Jahr 2011 ist Monika Kutzborski auch Mitglied des Bunds Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V., wo sie sich für die außergerichtliche Streitschlichtung engagiert und im Laufe der Jahre viele hochrangige Vereinspositionen bekleidete. „Monika Kutzborski hat sich durch ihre langjährigen persönlichen Leistungen im kommunalen Bereich und im Bereich der Streitschlichtung um das Gemeinwohl verdient gemacht und hat dabei die Menschen, für die sie sich engagiert, nie aus dem Blick verloren. Dem friedlichen Zusammenleben und der Wahrung der Interessen vor allem der Schwächeren in unserer Gesellschaft widmet sie uneigennützig mit ihrem Einsatz einen großen Teil ihrer Zeit“, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung aus der Staatskanzlei.
Darüber hinaus hat Monika Kutzborski als Vorsitzende des „Tennis Club Scholven e.V.“ insbesondere die Kinder- und Jugendförderung im Blick und engagiert sich nachbarschaftlich als Mitglied der Siedlergemeinschaft Buer-Bülse und des Verbands Wohneigentum des Landes NRW.

Ein Herz für die Heimat Buer

Eng mit seiner Heimat und seiner Nachbarschaft verbunden ist auch Dr. Gerd Escher, der für sein jahrelanges Engagement im Bereich der Heimatpflege fortan die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland tragen darf. Sein ehrenamtliches Engagement verstärkte der gelernte Diplom-Physiker nach seinem Eintritt in den Ruhestand zunächst von 2001 bis 2020 als Vorsitzender des „Vereins für Orts- und Heimatkunde e.V. Gelsenkirchen-Buer“ und hernach als Ehrenvorsitzender. Dabei war ihm stets ein Anliegen, die Geschichte des ehemals eigenständigen Buers aufzuarbeiten und sich für die Stärkung des heutigen Stadtteils von Gelsenkirchen einzusetzen.

Als Gründungsmitglied des „Trägerverein Hugo Schacht 2 e.V.“ fungierte Dr. Gerd Escher zehn Jahre lang als Vereinsvorsitzender und setzte sich mit Nachdruck für den Erhalt des Förderturms und der Fördermaschine der im Jahr 2000 geschlossenen Zeche Hugo ein. Sein Ziel war insbesondere der Umbau dieser Industrieanlage zu einem Museum und Veranstaltungsort. „Hervorzuheben ist, dass es sowohl den relativ jungen Trägerverein ‚Hugo Schacht 2 e.V.‘ sowie auch den traditionellen ‚Verein für Orts- und Heimatkunde Gelsenkirchen-Buer‘ in der heutigen Form ohne das Engagement von Gerd Escher nicht gäbe. Ihm ist die professionelle und wirtschaftlich erfolgreiche Führung beider Vereine zu verdanken“, wird in der offiziellen Begründung für die Verleihung des Bundesverdienstordens betont.
Dr. Gerd Escher brachte sich darüber hinaus in den Arbeitskreis zur Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeiten „1000 Jahre Buer“ ein, war Mitglied im „Lions-Club Gelsenkirchen-Buer“ und im inzwischen aufgelösten „Verein der Förderer des Kunstmuseums Gelsenkirchen e.V.“ und wirkte von 1990 bis 2011 im Aufsichtsrat der „Volksbank Gelsenkirchen-Buer“ mit.

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Bürgermeisterin Martina Rudowitz betonte bei der Überreichung der hohen Auszeichnungen: „Was unser Gemeinwesen mit diesen Auszeichnungen würdigt, das ist die beeindruckende Summe an gesellschaftlichem Engagement, die sich durch Ihr Leben und vor allem durch die vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte Ihres Lebens zieht. Das ist eine Würdigung von gesellschaftlichen Engagement als Lebensform. Die Würdigung von – im besten Sinne – bürgerschaftlichem Engagement, bürgerschaftlicher Verantwortung für die Gesellschaft, in der Sie leben, für das Gemeinwesen, zu dem Sie gehören. Das ist die Würdigung eines Lebensentwurfs, der einen Gutteil seines Schwungs daraus bezieht, dass Sie für Ihre Stadt, Ihr Gemeinwesen, Ihre Nachbarn und Mitmenschen da sind, weil sie selbst handeln und andere zum Mitmachen bewegen.“