Igel mit Luftgewehr beschossen – Peta setzt Belohnung aus
Unbekannte hatte in der vergangenen Woche mit einem Luftgewehr auf einen Igel geschossen. Die Tierschutzorganisation Peta äußert sich jetzt zu dem Fall.
Unbekannte hatten in der vergangenen Woche mit einem Luftgewehr auf einen Igel geschossen. Am vergangenen Samstag war ein schwer verletzter Igel im Garten eines Einfamilienhauses in Gelsenkirchen entdeckt entdeckt worden. Die Finder übergaben ihn der Mitarbeiterin einer Auffangstation für verletzte Tiere, die ihn in eine Klinik brachte. Dort wurde festgestellt, dass sich ein Luftgewehrgeschoss im Tier befand. Der Igel musste eingeschläfert werden. Die Tierschützerin brachte den Vorfall bei der Polizei Gelsenkirchen zur Anzeige.
Um den Fall aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Die Pressestelle der Tierrechtsorganisation fragt nun nach Hinweisen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch bei Peta unter 0711 86 05 910 oder per E-Mail an whistleblower@peta.de zu melden – auch anonym.
„Der Igel muss unvorstellbar gelitten haben. Man weiß nicht, wie lange er schon so schwer verletzt war, bevor er gefunden wurde“, so Monic Moll, Fachreferentin bei Peta. „Die Person, die ihm das angetan hat, muss gefunden und zur Verantwortung gezogen werden, bevor noch weitere Tiere verletzt werden.“ Tierquälerei ist, so die Sprecherin von Peta, kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Peta setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.