IHK: Fußball und Taylor Swift brachten Frequenz

Bis zu dreimal mehr Menschen als an üblichen Vergleichstagen waren während der Fußball-EM und den Taylor Swift in der Gelsenkirchener Innenstadt unterwegs.
IHK präsentiert stabile Ausbildungszahlen

Dr. Jochen Grütters, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen und Leiter des Standorts Emscher-Lippe der IHK Nord Westfalen in Gelsenkirchen –Foto: IHK Nord Westfalen

Bis zu dreimal mehr Menschen als an üblichen Vergleichstagen waren während der Fußball-Europameisterschaft und den drei Konzerten von Taylor Swift in der Gelsenkirchener Innenstadt unterwegs. Dies geht aus Zahlen zu den Passantenfrequenzen in der Bahnhofstraße hervor, die die IHK Nord Westfalen ausgewertet hat und am Donnerstag veröffentlichte. „Einmal mehr zeigt sich, welche Bedeutung die Veltins-Arena als Austragungsort internationaler Großveranstaltungen für den Tourismus und die Zentren in Gelsenkirchen hat“, erklärt Dr. Jochen Grütters, Leiter des Standorts Emscher-Lippe der IHK Nord Westfalen, die Daten des Anbieters hystreet.com genutzt hat. Profitiert von diesen Großevents hat zudem die Hotellerie, wie das statistische Landesamt IT.NRW ermittelt hat.

Während der EM war der Heinrich-König-Platz offizielle Fanzone, während der Taylor Swift-Konzerte wurde er zum Mittelpunkt der „Taylor Town“. Mit deutlich positiven Auswirkungen auf die Passantenfrequenzen: An einem durchschnittlichen Wochentag sind auf der Bahnhofstraße etwa 23.000 Menschen unterwegs. Anlässlich der beiden werktäglichen EM-Spieltage stieg die Frequenz in der Spitze um bis zu 69 Prozent auf insgesamt 39.500. Selbst an den beiden Sonntagsspielen wurden jeweils etwa 26.000 Menschen registriert – so viel wie sonst an einem Werktag und mehr als das Dreifache im Vergleich zu üblichen Sonntagen. Während der Konzerttage von Taylor Swift kletterten die Passantenfrequenzen in der Bahnhofstraße zwischen 30 und 50 Prozent. „Diese Zahlen machen deutlich, dass Großereignisse positive Effekte auf die Innenstadt haben können und spürbar zu ihrer Belebung beitragen“, betont Grütters.

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An den fünf Werktagen der Rammstein-Konzerte wurden hingegen keine Frequenzsteigerungen in der Gelsenkirchener Altstadt gemessen. Das führt der IHK-Standortleiter darauf zurück, dass im Gegensatz zur EM und den Konzerten von Taylor Swift die Fans direkt zum Veranstaltungsort gefahren seien.

Bei den Übernachtungszahlen legte Gelsenkirchen im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich zu. Insgesamt verbuchten die Beherbergungsbetriebe im Juni und Juli knapp 67.000 Übernachtungen. Der Zuwachs im Juni betrug 14 Prozent bei der Zahl der Gästeankünfte und 28 Prozent bei den Übernachtungen. Im Juli war es ein Plus von 54 Prozent bei den Gästen und fast vier Prozent bei den Übernachtungen. Bei den ausländischen Besuchern fiel der Anstieg noch größer aus: „Allein im Juni ist die Zahl der Übernachtungen von Ausländern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 299 Prozent auf insgesamt 9.000 nach oben geschnellt“, stellt Grütters fest. „Aber nicht nur die EM im Juni, auch die Konzerte im darauffolgenden Monat lockten viele Fans aus dem Ausland an.“ Im Juli wurden insgesamt 5.800 Übernachtungen ausländischer Gäste gezählt, ein Anstieg um fast 40 Prozent.

Das Resümee von Grütters fällt entsprechend positiv aus: „Die Uefa Euro 2024 und die Konzerte boten uns die einmalige Gelegenheit, unseren Wirtschaftsstandort und unsere Region einem internationalen Publikum zu präsentieren.“ Diese Chance habe die IHK mit ihren Partnern – der Stadt Gelsenkirchen, dem FC Schalke 04 und den Arbeitgeberverbänden Emscher-Lippe – genutzt. So wurden unter dem Motto „Gelsenkirchen – Wir sprechen Fußball und gestalten Zukunft“ mehrere Projekte auf den Weg gebracht, darunter die Bildung einer UnternehmensElf.

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