Innenstadt neu gedacht

Stadtexperiment „Weber-Terrassen“ startet am 4. August

Autos runter, Menschen und Kultur rauf, neue Potentialflächen schaffen – auch 2023 werden unter diesem Motto wieder Parkplätze in Gelsenkirchen zu „Terrassen“ mitten in der Stadt.
Rund drei Wochen lang hat der „Urbanus-Herbst“ die Sackgasse Hagenstraße zwischen Michaelshaus und Lokal ohne Namen in eine Fußgängerzone verwandelt und mit Kultur bespielt. Haben die Bueranerinnen und Bueraner das Areal für sich entdeckt und als Aufenthaltsort angenommen? Eine Bilanz.

Platz nehmen, bitte: Rund drei Wochen lang standen die Stadtterrassen 2022 während des Urbanus-Herbstes an der Sackgasse Hagenstraße. Foto: André Przybyl

Autos runter, Menschen und Kultur rauf, neue Potentialflächen schaffen – auch 2023 werden unter diesem Motto wieder Parkplätze in Gelsenkirchen zu „Terrassen“ mitten in der Stadt.

Ein Ensemble aus buntem urbanen Holz-Mobiliar belegt vom 4. August bis 3. September Parkplätze in der Weberstraße und gibt einen Anstoß, den innerstädtischen Raum neu zu denken. Ein kleines kostenfreies Kulturprogramm testet in einem Stadtexperiment, was dort in Zukunft möglich wäre.
Nach dem erfolgreichen Urbanus-Herbst in Gelsenkirchen-Buer im Oktober 2022 bringt der Gelsenkirchener Verein für Stadtentwicklung und Subkultur Insane Urban Cowboys e.V. (IUC) die sogenannten Stadtterrassen-Module in diesem Jahr in die Gelsenkirchener Altstadt.

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Augmented Reality zeigt neue Weberstraße

Passend dazu visualisiert ab dem Start der Weber-Terrassen eine Augmented-Reality-App des Tech-Startups für Stadtplanung Cityscaper aus Aachen live vor Ort durchs eigene Smartphone, wie eine neue Weberstraße in Zukunft aussehen könnte – mit weniger Autos, mehr Menschen, Gastronomie, Aufenthaltsqualitäten, mehr Grün und mehr Impulsen.

In der tatsächlichen Realität bringen die Bänke, Tische, Fahrradstationen oder Pflanzkübel der Stadtterrassen-Module diese Impulse vom 4. August bis 3. September auf die Straße. 18 Parkplätze in 5 Buchten auf Höhe der Weberstraße 17-20 bieten dann Menschen statt Autos dann Platz und nutzen diesen Stadtraum für ein kostenfreies vielfältiges Kulturprogramm. So wird simuliert und getestet, welche Effekte es auf die Standort-Entwicklung hat, wenn neue Wege und Formate beschritten werden.

Neue Möglichkeiten und Infrastrukturen

Das Angebot aus beispielsweise DJ-Sets, Lesung, Filmabend, kleinen Konzerten oder Fahrradwerkstätten sollen bewusst nicht den Charakter eines Stadtfestes haben, sondern sich ins alltägliche Stadtbild einfügen und Akteurinnen und Akteuren vor Ort neue niederschwellige Möglichkeiten und Infrastrukturen bieten.

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Die Weber-Terrassen sind aber auch ohne Programm immer zugänglich. Zum Pause machen, zum Fahrrad abstellen oder reparieren, zum Essen oder Trinken, für eure Ideen. Sie sind öffentlicher Raum, neuer Platz für Menschen oder: „Eure Terrassen in eurer Stadt.“
Das ganze Programm und nähere Informationen gibt es unter www.weberterrassen.de.