Karel Geraerts bleibt Schalke-Trainer
Zuletzt gab es ein paar Irritationen, nun schuf Karel Geraerts Fakten: Der Belgier erklärte nach der Schalker 0:2 (0:0)-Saisonabschlussniederlage bei der Spvgg. Greuther Fürth, dass er Trainer auf Schalke bleiben wird.
Weil er ohnehin noch einen Vertrag bis 2025 hat und Schalke den Klassenerhalt geschafft hat, hätte sich die Frage nach dem Verbleib von Geraerts eigentlich gar nicht gestellt. Doch vor dem Spiel in Fürth sorgte Geraerts am Freitag für neue Zweifel, weil er darauf hinwies, sich nach dem letzten Saisonspiel zunächst einmal mit seiner Familie und mit seinem Berater besprechen zu wollen. Das klang fast so, als sei er sich seiner Sache noch nicht sicher. Nun stellte Geraerts aber klar, dass er bleiben wird, völlig unabhängig von den Gesprächen mit dem Familienrat. Geraerts war auch als Trainer beim FC Brügge gehandelt worden.
Ungeschlagen-Serie endet in Fürth
In Fürth endete die Serie von bis dahin sieben Spielen ohne Niederlage für Schalke. Geraerts hatte gehofft, dass die von ihm reichlich umgekrempelte Mannschaft – Lino Tempelmann, Bryan Lasme, Henning Matriciani, Yusuf Kabadayi und Tobias Mohr standen neu in der Startelf – noch einmal „den Stecker reinsteckt“ und sich zu einer Energieleistung aufrafft, obwohl der Spannungsabfall nach dem geschafften Klassenerhalt in Hamburg gegen Osnabrück und nach dem letzten Heimspiel gegen Rostock doch spürbar gewesen sei. Aber die Gastgeber zogen Schalke den Stecker und gewannen durch Tore von Branimir Hrgota (67.) und Tim Lemperle (82.) verdient, weil sie vor gut 16.000 Zuschauern im ausverkauften Sportpark Ronhof (darunter ca. 5.000 Schalke-Fans) insgesamt mehr und auch die größeren Torchancen hatten.
„Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir sehen uns wieder am 24. Juni“, antwortete Karel Geraerts auf eine entsprechende Journalisten-Frage und bestätigte so sein Bleiben. Am 24. Juni ist der Schalker Trainingsauftakt geplant. U. a. Simon Terodde wird dann nicht mehr dabei sein. Der Zweitliga-Rekordschütze erlebte sein letztes Zweiliga-Spiel auf der Ersatzbank. Für Terodde bleibt es bei 177 Zweitliga-Toren.