Kommunales Kino blickt auf einheimische Kinoszene

Das Kommunale Kino wirft im Juli einen Blick auf die einheimische Kinoszene. Zwei Filme sind in der Schauburg in Buer zu sehen.
Das Kommunale Kino wirft im Juli einen Blick auf die einheimische Kinoszene. Zwei Filme sind in der Schauburg in Buer zu sehen.

Im Kommunalen Kino sind nun die Filme „Adiós Buenos Aires“ und „Im Westen nichts Neues“ zu sehen. Foto: Archiv

Im Juli setzt das Kommunale Kino seine Hauptreihe „Filmjahr national“ fort und wirft einen Blick auf die aktuelle einheimische Kinoszene. Am Sonntag, 2. Juli, um 12.45 Uhr und am Montag, 3. Juli, um 17.30 und 20 Uhr läuft die deutsch-argentinische Tragikomödie „Adiós Buenos Aires“ von German Kral. Am Dienstag, 4. Juli, um 17.15 und 20 Uhr folgt das Oscar-prämierte Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque.

Der Film „Adiós Buenos Aires“ spielt in Argentiniens Hauptstadt uenos Aires im Jahr 2001. Der alleinerziehende Vater Julio (Diego Cremonesi) betreibt einen kleinen, schlecht laufenden Schuhladen und spielt mit Leidenschaft das Bandoneon in einem Tango-Quintett. Angesichts der sich zuspitzenden Wirtschaftskrise und des politischen Chaos will er nach Deutschland auswandern. Doch das Schicksal nimmt eine unerwartete Wendung: Durch einen Autounfall lernt Julio die temperamentvolle Taxifahrerin Mariela (Marina Bellati) kennen, die ihm zunächst gehörig auf die Nerven geht, sich dann aber mehr und mehr in sein Herz schleicht. Darüber hinaus gelingt die Reaktivierung der betagten Tango-Ikone Ricardo Tortorella (Mario Alarcón). Mit dem neuen Sänger könnte Julios Band zu altem Glanz zurückfinden. Julio beginnt zu zweifeln, ob er das alles wirklich aufgeben soll für eine finanziell vermeintlich gesicherte Existenz in Europa. Der Film ist empfohlen ab zwölf Jahren.

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Auf naive Euphorie folgt pure Verzweiflung

„Im Westen nichts Neues“ spielt in Deutschland im Frühjahr 1917. Mitgerissen von patriotischen Reden melden sich zahlreiche junge Männer freiwillig zum Kriegsdienst. Unter ihnen befinden sich auch der Abiturient Paul (Felix Kammerer) und seine Freunde. An der Westfront in Frankreich werden sie schnell von der schockierenden Realität eingeholt. Auf naive Euphorie folgt pure Verzweiflung. Die aufwendige deutsche Produktion ist kein Remake der 1930 entstandenen Erstverfilmung von Erich Maria Remarques Roman, sondern eine absolut relevante Neuinterpretation, die sich einige Veränderungen erlaubt, im Kern aber der zeitlosen literarischen Vorlage treu bleibt. Der Film ist empfohlen ab 16 Jahren.

Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 in Buer, statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen.