Konzerte nach Grundsanierung

Konzerte nach Grundsanierung

Nach jahrelangen Sanierungsarbeiten, am denkmalgeschützten Leibniz-Gymnasium und dessen historischer Aula, öffnet diese nun wieder und bietet Platz als Konzertsaal.

–Foto: Leibniz-Gymnasium

Gelsenkirchen – Nach jahrelangen Sanierungsarbeiten, am denkmalgeschützten Leibniz-Gymnasium und dessen historischer Aula, öffnet diese nun wieder und bietet Platz für Konzerte.

Damit der mehr als 100 Jahre alte Saal für Konzerte ausgestattet ist, hat die Sparkasse eine Spende vorgenommen. Insgesamt 15.000 Euro gab das Geldinstitut dem Gymnasium für die Beschaffung eines neuen Flügels hinzu. Das insgesamt 50.000 Euro teure Klavier solle in Zukunft „Mittelpunkt bei allen Konzerten, Klavierabenden und Kammermusiken sein“, teilte die Sandra Pruß, Öffentlichkeitsarbeiterin von dem Gymnasium, mit. 

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Der Flügel werde in Zukunft die Kulturlandschaft Gelsenkirchens bereichern. Diesen stellten Schulleiter Michael Scharnowski, stellvertretende Schulleiterin Natascha Eisenbraun und der Pianist Christian Parsiegel, dem Vorstandsmitglied der Sparkasse, Stephanie Olbering, vor. Sie sei begeistert gewesen von dessen Klang.

Konzerte in Planung

Geplante Konzerte finden am 11. Juni, 24. August sowie am 29. September statt. Nach dem Städtischen Musikverein Gelsenkirchen, der mit Werken von Beethoven am jüngsten Termin auftritt, konzertieren auch private Künstler an den späteren Terminen. Unter anderem spielt Parsiegel, der die Kulturarbeit der Schule koordiniert, und präsentiert Stücke von Chopin und Beethoven. Michael Gees gibt ein Improvisationskonzert und Justus Frantz trägt am spätesten Termin Werke der Klassiker vor.

Die Aula selbst wurde gemeinsam mit dem Schulgebäude im Jahre 1908, nach jahrelangen Arbeiten, fertiggestellt. 

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Sanierung der Schule und Aula

Im Jahre 2007 begann die Kernsanierung des Altbaus des Leibniz-Gymnasiums. Es wurde mit den Jahrzehnten zum teuren Sanierungsfall. Feuchte Grundmauern, katastrophale Energetik, marode Fenster, mangelhafter Brandschutz, Schwamm unterm Dach. Hinzu kam die Aula, welche ebenfalls Sanierungsfällig war. Für diese zogen sich die Arbeiten bis 2018 hin. 

Die Rekonstruktionen der Schule ähneln dem Original. Die Türen der Klassenzimmer wurden nach historischem Vorbild gefertigt, die Beleuchtung unauffällig integriert, die Fliesen – wo sie komplett ersetzt werden mussten – nach altem Vorbild neu verlegt: im Rosenspitzmuster, jedes Fliesenquadrat ist von sogenannten Schiffchen umgeben. An manchen Stellen sieht man die alten Fliesen, andernorts Teile der früheren Wanddekoration. Der alte Haupteingang blieb als weiteres Zeitzeugnis weitgehend im Originalzustand. 

Während der gesamten Sanierungsarbeiten lief der Unterricht weiter. Dafür wurden mehrere stählerne Fluchttürme angebaut, die zwischenzeitlich Rettungswege eröffnet haben. Die Stadt hatte 10 Millionen Euro für die Kernsanierung eingeplant.