Löhne im Floristin-Handwerk steigen
Löhne im Floristin-Handwerk
Im Floristik-Handwerk wurden die Löhne erhöht. Darauf wies die die Gewerkschaft IG Bau am Mittwoch hin.
Vom Brautstrauß bis zur roten Solo-Rose: Wer in Gelsenkirchen als „Blumen-Profi“ arbeitet, bekommt mehr Geld. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) als Floristen-Gewerkschaft hingewiesen. „Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monatsende bei einem Vollzeitjob 2.478 Euro auf dem Konto – 118 Euro mehr als bislang“, sagt Georg Nießing, Bezirksvorsitzender der IG BAU Emscher-Lippe-Aa.
Wie die Gewerkschaft betont, gilt die Erhöhung rückwirkend ab Juli. Im Sommer kommenden Jahres steigt der Stundenlohn in der Floristik nach Angaben der Gewerkschaft noch einmal – auf dann 15,36 Euro. Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp 10 Prozent, so die IG BAU.
Auch die Azubis in Blumengeschäften haben deutlich mehr im Portemonnaie: Wer in einem Blumengeschäft das Floristik-Handwerk lernt, bekommt nach Angaben der Gewerkschaft in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August nächsten Jahres gehe ein Azubi dann mit 900 Euro im ersten und mit 1.100 Euro im dritten Ausbildungsjahr nach Hause.
„Floristinnen leisten einen kreativen und auch enorm anspruchsvollen Job: Vom Blumenstrauß über Gestecke bis zum Kranz – da ist viel Geschick und Know-how gefragt. Aber es steckt auch noch mehr dahinter: Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation … – Eine Floristin braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, sagt Georg Nießing.
Insgesamt gibt es in Gelsenkirchen nach Angaben der IG BAU mehr als 90 Beschäftigte in der Floristik-Branche. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.