Max-Planck-Gymnasium kooperiert mit Unternehmen
Auf einen Schlag elf Unternehmen hat das Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer als neue Partner für die Berufsorientierung gewonnen.
Auf einen Schlag elf Unternehmen hat das Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer als neue Partner für die Berufsorientierung gewonnen: Möglich macht es das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der IHK Nord Westfalen. Mit deren Unterstützung wird ein regionales Netzwerk geknüpft, das Schülerinnen und Schüler beim Übergang ins Berufsleben begleitet. Jetzt wurden die Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet.
Mehr als 200 Partnerschaften wurden bisher in der Emscher-Lippe-Region geschlossen, allein 63 davon in Gelsenkirchen. Während in der Regel einzelne Firmen mit einer Schule kooperieren, setzten diesmal so viele Betriebe wie noch nie gleichzeitig ihre Unterschrift unter die Vereinbarungen. „Für uns ganz besonders ist auch, dass wir mit dem ältesten mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Gelsenkirchen und mit dem Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi) eine Gemeinschaftsoffensive starten konnten, um den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs zu fördern“, freut sich Eva Hild, Beraterin Fachkräftesicherung bei der IHK Nord Westfalen.
Für Schulleiterin Cirsten Scharf hat die Kooperation einen großen Mehrwert für alle Beteiligten. „Wir wollen die vielfältigen Potenziale unserer Schülerinnen und Schüler fördern. Für Unternehmen bedeutet Vielfalt am Arbeitsplatz Innovation und Kreativität.” Daher stelle die Partnerschaft zwischen dem Gymnasium und einer Vielzahl verschiedenartiger Unternehmen sowie der IHK „eine Win-Win-Situation” dar.
Den Unternehmen bietet die Kooperation eine Möglichkeit, die Absolventinnen und Absolventen des Max-Planck-Gymnasiums auf sich aufmerksam zu machen und mögliche künftige Fachkräfte für sich zu begeistern. Bestandteil der IHK-Partnerschaft sind unter anderem Betriebsbesichtigungen und Bewerbungstrainings, es gibt Infos zu Praktika und Facharbeiten, Ausbildungsbotschafter stellen in den Klassen ihren Berufsalltag vor. Los geht es damit schon kommende Woche.
Gymnasien beteiligten sich bisher eher selten an der „Partnerschaft Schule-Betrieb“, bedauert IHK-Beraterin Hild. „Dabei ist praktische Berufsorientierung auch für Abiturientinnen und Abiturienten sinnvoll“, unterstreicht sie. Denn es spreche sich herum, dass ein Uni-Abschluss nicht der einzige Weg zu einer beruflichen Karriere ist. „Immer mehr Azubis haben das Abi in der Tasche.“ Und selbst wer ein Studium ins Auge gefasst habe, sollte sich über die Chancen einer betrieblichen Ausbildung informieren. „Viele junge Menschen brechen ihr Studium ab“, stellt Hild fest. Dann könne es hilfreich sein, schon Alternativen zu kennen.
Die Partnerschaft mit dem Max-Planck-Gymnasium haben folgende elf Unternehmen unterzeichnet: AHAG GmbH, Debeka – Geschäftsstelle Buer, LOXX Logistics GmbH, Vivawest Wohnen GmbH, Volksbank Ruhr Mitte eG – Geschäftsstelle Buer, WALPOL GmbH, ZGS Bildungs-GmbH (Schülerhilfe), 5 Minds IT-Solutions GmbH & Co. KG, Neiko GmbH & Co. KG, Schaffrick Ingenieure GmbH und thyssenkrupp Electrical Steel GmbH.
Die IHK Nord Westfalen bietet Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ in der Emscher-Lippe-Region ist Eva Hild, Telefon 0209 388-539.
Informationen im Internet: www.ihk.de/nw/schule-betrieb