Menschen in Gelsenkirchen wollen sich einbringen
Gelsenkirchener Bevölkerung mit großem Interesse an Online-Beteiligung
Die Menschen in Gelsenkirchen möchten sich gerne bei Themen der Stadtentwicklung einbringen und wünschen sich einen verbesserten Zugang zu Beteiligungsmöglichkeiten.
Die Menschen in Gelsenkirchen möchten sich gerne bei Themen der Stadtentwicklung einbringen und wünschen sich einen verbesserten Zugang zu Beteiligungsmöglichkeiten. Wie die Stadt Gelsenkirchen mitteilt, ist das das zentrale Ergebnis der Online-Befragung zur künftigen Beteiligungsplattform der Stadt aus dem vergangenen Jahr, deren Auswertung nun final vorliegt.
Rund 2.500 Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener haben sich dabei quer durch alle Altersgruppen an der Befragung beteiligt. Über die Hälfte geben dabei an, dass sie sich bisher nicht beteiligt haben, sehr viele wünschen sich mehr Informationen über die Möglichkeiten der Beteiligung. Von den in Gelsenkirchen eingesetzten Instrumenten weist besonders der „Mängelmelder“ eine hohe Bekanntheit auf: Rund 70 Prozent der Befragten kennen diese Möglichkeit, auf Probleme hinzuweisen. Immerhin noch 30 Prozent der Befragten sind die Bezirksforen ein Begriff, mit denen sie in den Stadtteilen Einfluss auf zu fördernde Projekte nehmen können.
Bei den Themengebieten, bei denen Menschen in Gelsenkirchen ihre Meinung einbringen möchten, liegen Sicherheit/Ordnung und Stadtentwicklung mit jeweils über 70 Prozent vorne, gefolgt von Mobilität und Verkehr mit 56 Prozent der Befragten. Eine weitere, laut Mitteilung der Stadt, interessante Erkenntnis: Eine deutliche Mehrheit von rund 73 Prozent sieht insbesondere Online-Beteiligungsformate als wichtigen Anreiz für eine stärkere Beteiligung. Dass dieses Thema längst nicht mehr der jüngeren Zielgruppen vorbehalten ist, zeigt die Befragung ebenfalls. Auch mehr als 60 Prozent der Befragten zwischen 58-67 Jahren und über 67 Jahren hinaus wünschen Online-Formate.
„Wir sind den vielen Menschen in Gelsenkirchen über ihr wertvolles Feedback sehr dankbar“, so Sabrina Zimmermann, Leiterin des Projekts „GE beteiligt“. Den Befragten ist vor allem Transparenz und Nachvollziehbarkeit wichtig – daher ist es uns ein Anliegen, die detaillierten Umfrageergebnisse transparent an die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Diese sind auf der Projektwebseite abrufbar.“ Zimmermann ergänzt: „Wir nehmen uns insbesondere zwei klar formulierte Wünsche zu Herzen: Die Menschen möchten noch besser informiert werden über die Möglichkeiten, sich einzubringen. Und die Menschen setzen dabei vor allem auf digitale Beteiligungsformate“.
Genau diese Erkenntnisse sollen dabei in den Aufbau einer Gelsenkirchener Beteiligungsplattform einfließen, die als Ergänzung zu den bestehenden digitalen und analogen Formaten im Laufe des Jahres 2024 an den Start gehen soll. Klar formuliertes Ziel ist es dabei, niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten für alle Menschen in Gelsenkirchen zu schaffen.
Die detaillierten Ergebnisse der Auswertung sind unter www.gelsenkirchen.de einsehbar. Die Maßnahme ist laut Aussage der Stadt Teil des Modellprojekts „Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt“, das bis Ende 2025 mit rund 11,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ gefördert wird. Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Kommunen bei der Digitalisierung und der digitalen Stadtentwicklung zu unterstützen. Das Gelsenkirchener Modellprojekt umfasst sieben Maßnahmen und läuft unter dem Motto „Gemeinsam. Intelligent. Vernetzt.“.
Mehr Infos dazu unter: www.gelsenkirchen.de/modellprojektesmartcities