„Mittendrin oder doch am Rand?“
„Mittendrin oder doch am Rand?“
Am 10. November wird im Rahmen des am Mittwoch startenden „MuseumMobil“ eine Podiumsdiskussion im Hans-Sachs-Haus untersuchen, ob Gelsenkirchen als „Labor für alles“ in NRW dienen kann.
MuseumMobil startet am 2. November am Hans-Sachs-Haus und wird am 10. Novembe eine Podiumsdiskussion veranstalten, © Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen / Thomas Langens
Ausgewiesene Expertinnen und Experten der nordrhein-westfälischen Geschichte diskutieren über die Rolle, die Gelsenkirchen im Spannungsfeld zwischen Westfalen, Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen einnimmt. Gelsenkirchen war ein entscheidender Motor der industriellen Entwicklung des Ruhrgebiets und Westfalens. Seit einigen Jahrzehnten sieht sich die Stadt, die mitten im Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen liegt, durch den Strukturwandel in besonderem Maße herausgefordert. Heute gilt Gelsenkirchen in einigen Bereichen als an den Rand gedrängt, wenn nicht gar abgehängt, und als wenig attraktiv. Wie haben die Stadt und die Menschen auf die Veränderungen reagiert, welche Rolle nimmt Gelsenkirchen im Spannungsfeld zwischen Westfalen, Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen ein und ist die Entwicklung nicht doch viel besser, als oftmals wahrgenommen.
Die Gesprächsrunde besteht aus Prof. Dr. Stefan Berger (Institut für soziale Bewegung/Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets, Bochum), Prof. Heinrich Theodor Grütter (Präsidium Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen), Dr. Daniel Schmidt (Institut für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen), Dr. Uta C. Schmidt (frauen/ruhr/geschichte, Essen) und Prof. Dr. Malte Thießen (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster). Moderiert wird der Abend von Susanne Abeck (Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V., Essen).
Anmeldung über www.hdgnrw.de
Die Gesprächsrunde ist Teil von MuseumMobil des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, das vom 2. bis zum 13. November 2022 zu Gast in Gelsenkirchen ist. Entdeckt werden können im MuseumMobil-Container vor dem Hans-Sachs-Haus Geschichten aus Nordrhein-Westfalen, die überraschen, berühren und Erinnerungen wecken – von der Landesgründung bis heute. Das Programm setzt sich aus Talks, einem Sammelsamstag und Angeboten für Gruppen und Kinder zusammen. Auf der Suche nach der Geschichte unseres Landes ist jeder/jede eingeladen, über Nordrhein-Westfalen ins Gespräch zu kommen. Beteiligen Sie sich mit Ihrer NRW-Geschichte am Aufbau der Sammlung des neuen Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte.