Müller erklärt Wechsel: „Lang gehegter Kindheitstraum“

Die Erste Bundesliga als „lang gehegter Kindheitstraum“: Marius Müller hat seinen Wechsel von Schalke nach Wolfsburg erklärt. Foto: Rabas

Marius Müller wechselt nach einem Jahr auf Schalke zum VfL Wolfsburg. Von den Schalker Fans hat sich der Torhüter nun über Instagram verabschiedet.

Seit ein paar Tagen ist es amtlich: Torhüter Marius Müller wechselt vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg. Via Instagram hat sich der 30-Jährige, der mit seinen Paraden mit verantwortlich für den Klassenerhalt war, von den Schalker Fans verabschiedet.

„Ich wurde in kürzester Zeit Teil der Schalke-Familie, wofür ich euch unfassbar dankbar bin“, schreibt Müller u. a.. „Ich habe versucht, meinen Beitrag auf und neben dem Platz mit Leistung, Emotionen und Herzblut zurückzubezahlen und dabei stets die Zeit – vor allem mit euch – genossen. Mir war es ein echtes Privileg, das Schalke-Trikot zu tragen und die Fans eines so großen und traditionsreichen Vereins zu repräsentieren.“

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Nicht alles glauben…

Müller begründet auch seinen Wechsel nach Wolfsburg: „Ein Abschied fällt immer schwer, vor allem, wenn man auf die emotionalen letzten Wochen zurückblickt. Die Fußballer-Karriere ist aber auch eine Reise, an der es für mich nun Zeit ist, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Chance auf die 1. Bundesliga wahrzunehmen. Diese ist für mich in keiner Weise selbstverständlich und ein lang gehegter Kindheitstraum.“

Für dessen Erfüllung hätte wohl jeder S04-Fan Verständnis gehabt, hätte Müller nicht selbst für ein kleines „Gschmäckle“ gesorgt. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel nach Wolfsburg hatte er bei den spontanen Feierlichkeiten nach dem in Hamburg gegen Osnabrück perfekt gemachten Klassenerhalt noch erklärt, dass man nicht alles glauben solle, was in den Medien steht. Dass die damals schon kursierenden Gerüchte allerdings der Wahrheit entsprachen, fällt Müller in Kombination mit seinen Worten nun zumindest stimmungstechnisch vor die Füße. Mit der nun fälligen Ablöse in Höhe von ca. 1,5 Millionen Euro und dem Braunschweiger Ron-Thorben Hoffmann als Nachfolger sind die Schalker Abschiedstränen allerdings schon wieder getrocknet.

Norbert Neubaum