Musiktheater: „Bernarda Albas Haus“ feiert Premiere
Aribert Reimanns Vertonung von Federico García Lorcas Drama Bernarda Albas Haus wird am 6. Mai erstmals am MiR aufgeführt.
Aribert Reimanns Vertonung von Federico García Lorcas Drama Bernarda Albas Haus wird am 6. Mai erstmals am MiR aufgeführt. Die Oper wurde im Jahr 2000 als Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper München in der Regie von Harry Kupfer uraufgeführt und in der Kritikerumfrage des Fachmagazins „Opernwelt“ als „Uraufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Die Inszenierung wurde als Koproduktion von der Komischen Oper Berlin übernommen. Eine weitere Inszenierung erfolgte am Stadttheater Bern 2002. Über 20 Jahre wurde das spektakuläre Musiktheaterwerk nicht mehr aufgeführt.
Am Samstag, 6. Mai zeigt das Musiktheater im Revier im Großen Haus die Oper, die durch ihre außergewöhnliche Orchesterbesetzung einen ganz eigenen, atmosphärischen Klang entwickelt. Hohe und mittlere Streicher fehlen, dafür werden 12 Celli und vier Flügel zum tragenden Element.
Holzbläser in allen Lagen und Blech ohne Hörner komplettieren die Besetzung. Die Solopartien sind durchgehen weiblich besetzt, die Titelrolle übernimmt die Mezzosopranistin Almuth Herbst, Regie führt Meisterregisseur Dietrich W. Hilsdorf, für die Sprechrolle der Maria Josefa konnte die Schauspielerin Mechthild Großmann gewonnen werden. Die musikalische Leitung übernimmt der renommierte Neue Musik-Spezialist Johannes Harneit.