Musiktheater: Premieren und Veranstaltungen im Mai und Juni
Das Musiktheater im Revier kündigt für die letzten Monate bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 zahlreiche Premieren und Veranstaltungen an.
Das Musiktheater im Revier kündigt für die letzten Monate bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 zahlreiche Premieren und Veranstaltungen an.
Nick Cave im Puppentheater
Nick Cave ist Grenzgänger und Normensprenger. Sein Album „Murder Ballads“ schwebt zwischen schwarzem Humor und brutalen Mörderfantasien. In seinen Songs lässt er sowohl die Opfer als auch die Täter*innen zu Wort kommen und gibt ihrem grausamen Verlangen Raum. Wie wird Nick Caves Nachwelt über ihn sprechen? Wird sein düsteres Musikreich weiterleben? Das Helmi Puppentheater aus Berlin weiß aus Schaumstoff außergewöhnliche Figuren zu erschaffen. Nun wagt es sich gemeinsam mit dem MiR Puppentheater auf düstere Pfade und unterhaltsame Kreuzungen. Death is not the End, Stückentwicklung mit Puppen zu den „Murder Ballads“ von Nick Cave, Sonntag, 5. Mai 2024, 18.00 Uhr, Kleines Haus
Uraufführungen im Musiktheater
Sie nahmen den Mund sehr voll – Beethovens Bewunderer von Schiller bis Bloch. Eine „Befreiungsoper“ sei Fidelio, eine „Utopie“ für die Menschheit. Gleichzeitig rang Beethoven mit dem formalen Korsett, in dem seine Oper steckte und das bis heute Inszenierungen einschnürt. Einen Ausweg fand die vielfach ausgezeichnete Komponistin Charlotte Seither in ihrem feministischen Zugang. Charlotte Seither webt ihre geräuschhaften, expressiven Klänge direkt in Beethovens Original ein und stellt Leonore einen Frauenchor an die Seite – ausgestattet mit neuen Texten von Regisseur Hermann Schneider. „Fidelio schweigt“ entstand als Auftragswerk des Musiktheater im Revier, gefördert durch BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises. Fidelio schweigt, Dialogoper von Charlotte Seither / Ludwig van Beethoven, Sonntag, 12. Mai 16 Uhr, Großes Haus
Wir schreiben das Jahr 2032: Zwischenmenschliche Energien haben sich derart verschlechtert, dass die gesamten globalen Energiesysteme zu kippen drohen. In der Am Ende der Welt taumeln die Zuschauenden mit VR-Brillen in dystopische Zukunftsszenarien dem Ende der Welt entgegen. Die erste Opernproduktion vom MiR.LAB feiert in einem leerstehenden Großraumbüro am Gelsenkirchener Bahnhofsvorplatz Premiere und ist zudem Teil des Places Festivals 2024 in Kooperation mit mxr-storytelling. Am Ende der Welt, Mixed-Reality-Science-Fiction-Oper, Mittwoch, 22. Mai, 18 Uhr, Bahnhofscenter Gelsenkirchen.
Oper Konzert und tanzende Schüler
Così fan tutte – so machen sie’s alle und offenbaren eine moderne Wahrheit über die Liebe, die nicht nur Mozarts Zeitgenossen empört hat. In seiner Inszenierung, die als Koproduktion mitder Opéra national du Rhin entstand, verwandelt David Hermann diese Erkundung der verschlungenen Pfade des Begehrens aus dem späten 18. Jahrhundert in eine Odyssee der Liebe durch die Zeit und die Qualen im frühen 20. Jahrhundert. Così fan tutte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Samstag, 8. Juni 2024, 19 Uhr, Großes Haus
„Was mir die Liebe erzählt“ – so wollte Gustav Mahler das Finale seiner 3. Sinfonie nennen. Deren Musik umfasst den ganzen Kosmos zwischen Natur- und Gotteserfahrung, den der Mensch staunend durchschreitet. 9. Sinfoniekonzert: Was mir die Liebe erzählt, Montag, 24. Juni 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus
Bewegung in den Schulalltag zu bringen, ein besseres Gefühl für seinen Körper zu bekommen, ein Stück weit über sich hinauszuwachsen: Das und mehr konnten bereits über 1500 Schüler*innen in Gelsenkirchen und Umgebung erleben, wenn das Fach „Move!“ im Stundenplan auftauchte. Move!2024, Tanzstück mit Schüler*innen und der MiR Dance Company, Donnerstag, 27. Juni, 19.30 Uhr, Großes Haus
Weiterhin im Programm: Hello, Dolly! (5. Mai, 20. Mai, 1. Juni, 22. Juni, 7. Juli), Un giorno di regno (4. Mai, 14. Juni), Boléro (26. Mai, 2. Juni),The Story Of My Life (2. Mai, 9. Mai, 11. Mai, 18. Mai, 29. Mai).