Musiktheater verspricht blutigen und großen Spaß

Am Samstag feiert die absurde Horror-Kommödie  „Der kleine Horrorladen“ am Musiktheater im Revier Premiere.
Musiktheater verspricht blutigen und großen Spaß

Szenenfoto mit Elena Otten, Nikko Forteza, Sonja Hebestadt, Julia Heiser –Foto: Fotos: Pedro Malinowski

Eine Pflanze, die spricht, rasant wächst und ständig Hunger hat: Hunger auf Menschenfleisch. Die kommt dem Blumenladenmitarbeiter Seymour gerade recht. Eigentlich sollte das Gewächs das Geschäft von Mr. Mushnik nur vor dem Ruin bewahren; nun scheint sie den schüchternen Botaniker auch in Liebesdingen zu unterstützen.

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Aus einer so absurden Horror-Komödie wäre wohl nie eines der erfolgreichsten Musicals geworden, hätte nicht Roger Corman bereits 1960 ein B-Movie gedreht, das die Publikumswirksamkeit des Stoffes unter Beweis stellte. Als sich Howard Ashmann und Alan Menken daran machten, den Stoff als Musical zu bearbeiten, zählte der Film bereits zu den Klassikern des Genres. Der Komponist Menken, der später für Disney Musical-Blockbuster wie „Der Glöckner von Notre-Dame“, „Alladin“ und „Arielle“ schrieb, gab dem „Horrorladen“ einen Sound, der mit charmanter Ironie die Musik der frühen 60er Jahre zitiert. Er traf damit genau den Ton, der 1982, als Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors) in New York uraufgeführt wurde, gerade sein großes Revival erlebte.

Auch Regisseur Carsten Kirchmeier und Bühnen- und Kostümbildnerin Beata Kornatowska beziehen sich ästhetisch in ihrer Inszenierung auf den Film, indem sie Szenen wie im Schnitt montieren, Überblendungseffekte schaffen und den schwarzen Humor der Story voll ausspielen. Am Samstag, 14. September, 19 Uhr, feiert „Der kleine Horrorladen“ am Musiktheater im Revier im Kleinen Haus  Premiere.

Die Musikalische Leitung hat der ausgewiesene Musicalspezialist Wolfgang Wilger inne. Tenald Zace, Ballettmeister der MiR Dance Company, übernimmt die Choreografie, das Lichtdesign kommt von Mario Turco, für den Sound zeichnet Max Kallien verantwortlich. Den Puppenbau für „Audrey II“ besorgt Sarah Schulze, bewegt wird die Pflanze von Julius Warmuth. Neben den MiR- Ensemble-Mitgliedern Daniel Jeroma und Sonja Hebestadt, sind als Gäste Nikko Forteza, Tamara Köhn, Klaus Brantzen, Julia Heiser, Elena Otten und Dennis LeGree zu erleben.

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Karten sind zu Preisen ab 15 Euro an der Theaterkasse Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr oder Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr sowie per E-Mail an theaterkasse@musiktheater-im-revier.de oder telefonisch unter 0209.4097-200 zu bekommen. Der Sprecher des Musiktheaters weist aber darauf hin, dass die Premiere am 14. September sowie die Vorstellungen am 22. September, 2. Oktober und 6. Oktober bereits ausverkauft sind. Restkarten sind eventuell noch an der Abendkasse verfügbar.