Nach Massenschlägerei: Erneut Durchsuchungen der Polizei
Nach einer Massenschlägerei unter rivalisierenden Fußballfans im Februar führte die Polizei Gelsenkirchen am Dienstagmorgen erneut Durchsuchungen in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen durch.
Vor dem Auswärtsspiel des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Union Berlin am 19. Februar dieses Jahres kam es zu einer Massenschlägerei. An der Daimlerstraße in Gelsenkirchen-Erle hatten sich damals mehrere hundert Mitglieder der organisierten Schalker Fanszene getroffen, um in die Bundeshauptstadt zu fahren. Mindestens 100 gewaltbereite Personen aus dem Umfeld von Rot-Weiß Essen und Borussia Dortmund kamen dazu, woraufhin es zu der Schlägerei kam. Vier Personen wurden schwer verletzt.
Durchsuchungen bereits am 9. März
Daraufhin durchsuchte die Polizei bereits am 9. März insgesamt 27 Objekte in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen – darunter Dortmund, Essen und Gelsenkirchen. Die Behörde stellte nach eigenen Angaben umfangreiches Beweismaterial sicher. Festnahmen gab es keine.
Am Dienstagmorgen durchsuchte die Polizei erneut 27 Objekte, wobei die Ermittler nach eigenen Angaben wieder umfangreiche Mengen an Beweismaterial sichergestellten. Bei den Maßnahmen in Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Unna, Herne, Münster, Velbert, Gronau und Gevelsberg hätten die Beamten auch dieses Mal die meisten betroffenen Personen angetroffen. Es gab keine Festnahmen. Das sichergestellte Beweismaterial wird nun von den Ermittlern ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an.