Neues Buch geht auf Spurensuchen

Der Verein für Orts- und Heimatkunde veröffentlicht Band 36 der Beiträge zur Stadtgeschichte unter dem Titel „Spurensuchen“.
Neues Buch geht auf Spurensuchen

Präsentierten das neue Buch des Vereins für Orts- und Heimatkunde Buer: Georg Lecher, Dr. Christopher Schmitt, Michael Liedtke, Dr. Boris Spernol (Verleger), Dr. Peter Paziorek und Dr. Rüdiger Stritzke (v. l.). –Foto: Olejniczak

Der 36. Band von „Unser Buer“, herausgegeben vom Verein für Orts- und Heimatkunde, ist erschienen. 16 Autoren begeben sich in den Beiträgen zur Stadtgeschichte auf historische „Spurensuchen“ in der Region. Auf 168 Seiten und reich bebildert finde sich eine sehr große Themenvielfalt, sagt Dr. Rüdiger Stritzke als verantwortlicher Redakteur des Bandes.

Sabine Kittel widmet sich ausführlich dem Leben und Wirken von Emil Zimmermann, der Stadtoberhaupt von Buer, Gel­sen­kirchen-Buer und Gelsenkirchen war. Damian Bieger beschäftigt sich mit der Vita des Franziskaners Jordan Mai aus Buer, dessen Todestag sich zum 100. Mal jährte. Die Zeit des Ersten Weltkriegs und der frühen Weimarer Republik analysieren Dr. Daniel Schmidt und Dr. Peter Paziorek in ihren Beiträgen, während Matthias Heselmann die Feldpostbriefe seines 1943 im Alter von 19 Jahren gefallen Großonkels auswertet.

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Mit seiner Abhandlung über das ehemals zur Bauernschaft Rotthausen gehörende Haus Achtermberg liefert Matthias Koopmann auf Sicht der vergangenen 20 Jahre – abgesehen von Schloss Horst – die wohl umfangreichste Untersuchung zu einem Adelssitz im Ruhrgebiet. Seine bauforscherische und kunsthistorische Analyse des erhaltenen Torhaustorsos erschließt ein bemerkenswertes, fast vergessenes Zeitzeugnis der Renaissance mit engen Bezügen zum Niederrhein und Weserraum. Erstmals gelingt der Nachweis, dass der spektakuläre Horster Schlossbau auch im direkten adeligen Umfeld architektonisch rezipiert wurde. Damit gelingt Koopmann ein wertvoller Forschungsbeitrag zur sogenannten Lipperenaissance.

Unter dem Titel „Die große Nummer“ hat Dr. Christopher Schmitt über Anton Stankowski geschrieben. Der ehemalige Stadtrat blickt auf die markanten Hausnummern, die der Gelsenkirchener Künstler und Grafiker Stankowski entworfen hat. „Er hat uns da im wahrsten Sinne des Wortes recht farbenfrohe Spuren hinterlassen“, so Schmitt.

Band 36 der Beiträge zur Stadtgeschichte – Unser Buer ist unter dem Titel „Spurensuchen“ erschienen (ISBN 978-3-9818646-6-3, 19,90 Euro) im Buchhandel sowie direkt beim Verlag (leserservice@rw-media.eu) erhältlich.

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