NS-Dokumentationsstätte veranstaltet Vortrag zum Kriegsende

Die NS-Dokumentationsstätte veranstaltet zum Jahrestag des 8. Mai 1945 einen Vortrag zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Gelsenkirchen.
NS-Dokumentationsstätte veranstaltet Vortrag zum Kriegsende

–Foto: Archiv

Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ lädt am 10. Mai zu einem Vortrag über das Ende des Zweiten Weltkriegs in Gelsenkirchen ein.

Viktoria Heppe stellt im Vortrag Ergebnisse aus ihrem Dissertationsprojekt über die „Verbrechen der Kriegsendphase im Raum Ruhrgebiet“ vor. Mithilfe von juridischen Dokumenten und zeitgenössischen Quellenerzeugnissen rekonstruiert die Historikerin einzelne Verbrechen. Anhand regionaler Fallbeispiele ergründet sie, welchen Einfluss das individuelle Organisationswissen der Polizei auf die Akteure hatte und welche Legitimierungsstrategien sie vorbrachten, um ihre Taten im Nachhinein zu rechtfertigen.

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Am Beispiel Gelsenkirchens wird die Vorgehensweise der Täter beleuchtet und diskutiert. Durch die Analyse beteiligter Täterkollektive, lokaler Lebenswelten und situativer Gegebenheiten werden die Auslöser und Katalysatoren für das Phänomen Kriegsendphasengewalt näher bestimmt. Das Forschungsprojekt ist an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt.

Der Vortrag findet am 10. Mai um 18 Uhr in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, statt.